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Geschäftsbericht Ein Platz zum Durchatmen

37 Jahre ist es her, dass Karin Hüneke und Hans Müller in Lilienthal die Landsauna eröffnet haben. Der Standort ist geblieben, ansonsten hat sich das Angebot im Laufe der Jahrzehnte immer weiter entwickelt.
16.07.2019, 12:00 Uhr
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Von Sabine von der Decken

Lilienthal. Früher war hier alles grüne Wiese, erinnert sich Karin Hüneke und blickt voller Stolz auf das üppig blühende Grün ihres Gartens. Gemeinsam mit Ehemann Hans Müller startete sie vor 37 Jahren an der Goebelstraße 75 in Moorhausen in das Abenteuer Landsauna Lilienthal. Der aus Hamburg stammende Müller arbeitete damals als Redakteur der Gelben Seiten und stellte dabei fest, dass es in Bremen an einer stadtnah gelegenen Sauna fehlt. Die Tatsache, dass sich das geeignete Grundstück im neu erstandenen Lilienthaler Gewerbegebiet befand, war für Hüneke und Müller kein Hinderungsgrund, sondern eher beflügelnd. Sie orientierten sich an Erfahrungen anderer ähnlich gelegener Saunen. Der Name „Landsauna Lilienthal“ war schnell gesetzt. Drei Schwitzkabinen, ein großer FKK-Garten und ein Schwimmbad bildeten den Anfang. Daraus entwickelten sich im Laufe der Jahre acht Saunabereiche von Kräuter-, Sole-, Bio- über Schmiede- bis hin zur Salzsauna, Ruhebereiche und ein großer Landsauna-Garten.

„Das hat uns gefehlt“, war die positive Resonanz vieler Lilienthaler. Aus Kunden der Gelben Seiten wurden im Laufe der Zeit Gäste. Durch den Besuch zahlreicher Messen und anderer Saunen entwickelten Hans Müller und Karin Hüneke ihr ganz eigenes Konzept und griffen in die Bauplanung maßgeblich ein. „Mit den Augen gestohlen“, nennt es Müller scherzhaft. „Auf einem Bierdeckel entstanden“, sagt Karin Hüneke zu Planung und Konzeption der Landsauna.

"Seit 37 Jahren wird hier gebaut“, sagen die beiden augenzwinkernd. Und auch derzeit hat Hans Müller schon wieder eine neue Idee zur Umgestaltung im Ärmel. So ganz will er damit noch nicht herausrücken, aber die Idee betrifft den Wasserlauf im Garten. Es werde etwas fürs Auge, verspricht er.

Waren es anfangs 2500 Quadratmeter Fläche, vergrößerten Müller und Hüneke ihre Saunalandschaft schon drei Jahre nach Baubeginn auf fast das Doppelte. Kamen in den ersten Jahren überwiegend Lilienthaler in die Landsauna, dringt ihr Ruf mittlerweile bis Bremerhaven, Ostfriesland und Hamburg.

Am Saunabaden selbst habe sich in den letzten Jahren nicht viel verändert, sagen die beiden Inhaber. Denn die Freude am Saunieren sei einfach die konsequente Fortführung eines gesunden Lebensstils. Aber die Ansprüche der Gäste haben sich verändert. Dem kommen Hüneke und Müller mit neuen Ideen sowie regelmäßigen Renovierungen und Investitionen in Neues ständig nach.

Der Garten liegt Karin Hüneke besonders am Herzen. Als passionierte Saunagängerin liebt sie es, nach dem Saunieren richtig durchatmen zu können. Dafür bietet ihr Garten viele Möglichkeiten. Eine richtige Saure-Gurken-Zeit gebe es bei ihnen nicht, da sind sie sich einig. Trotzdem bleibe der Winter die Hauptzeit, in der Gesundheitsfreunde in die Sauna gehen. Aber auch im Sommer trotz 30 Grad Celsius ist die Lilienthaler Sauna mit dem großen FKK-Garten und Schwimmbad gefragt.

„Können wir bei Ihnen im Restaurant auch essen?“ Diese Frage beantworten die Inhaber regelmäßig mit einem klaren Nein. Denn der Zugang zu Restaurant wie auch Schwimmbad ist ausschließlich Saunagängern vorbehalten. Mittlerweile hat die Landsauna 22 Mitarbeiter und unterscheidet sich durch die verschiedenen Anwendungsangebote wie Massage und Fußpflege deutlich von anderen Saunen. Vogelgezwitscher und Wasserplätschern trägt neben dem frischen die Räume durchziehenden Duft von Kräutern und ätherischen Ölen zum Wohlfühlen bei. Dazu zählen auch die vielen Kunstobjekte, die Hans Müller bei seinen Reisen fand. Denn Ruhe und Entspannung werden hier groß geschrieben, das betont Karin Hüneke. Einrichtung und Baustil stammen aus Müllers und Hünekes Feder. Gerne wäre Hans Müller dem Künstler Hundertwasser noch stärker gefolgt. Zu farbigen Säulen und bunten Wänden konnte Karin Hüneke Ja sagen, schiefe Fenster á la Hundertwasser aber waren nicht ihr Geschmack.

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