Lilienthal. Auf die Lilienthaler Verwaltung kommt eine Umstellung bei der Finanzsoftware zu, was mit einer außerplanmäßigen Ausgabe verbunden ist: 60.000 Euro werden benötigt, damit ab Januar 2022 das neue Programm eingesetzt werden kann und die Mitarbeiter vorab geschult werden können. Vorgesehen ist, dass die Lilienthaler Verwaltung das Programm als Pilotgemeinde einführt, also noch bevor es offiziell auf den Markt kommt.
Im Ausschuss für Bürger- und Innere Dienste gab es jetzt eine längere Debatte um das Für und Wider. Auch die Verwaltung um Kämmerer Hartmut Schlobohm sieht Vor- und Nachteile, ist aber zu dem Schluss gekommen, dass es vorteilhaft wäre, die Umstellung mit Blick auf die 2025 anstehende Grundsteuerreform bereits jetzt anzugehen. Die Software soll funktionieren, wenn die Reform greift und die Steuer auf neuer Grundlage berechnet wird.
Am Ende empfahl der Ausschuss dem Lilienthaler Gemeinderat mehrheitlich, diesen Schritt zu gehen. Querdenker Harald Rossol stimmte als einziger dagegen. Er warnte vor Schwierigkeiten und zusätzlichen Kosten, die sich durch die Einführung der neu entwickelten Software als Pilotprojekt für Lilienthal ergeben könnten und verwies dabei auf seine langjährigen Erfahrungen als Unternehmer in der IT-Branche.