Ritterhude. Man könnte meinen, dass im Laufe der Jahre schon so ziemlich alle Mannschaften aus dem direkten Umfeld bei der Ritterhuder Sportwoche dabei waren. Schließlich handelt es sich bei dieser Traditionsveranstaltung der TuSG Ritterhude um eines der ältesten Vorbereitungsturniere im Landkreis Osterholz. Wenn ab diesem Sonnabend die 35. Auflage startet, dann werden unter den acht teilnehmenden Mannschaften allerdings zwei Neulinge dabei sein. Im Fall des Bremen-Ligisten TuS Schwachhausen mag dies aufgrund der Entfernung nicht sonderlich überraschen, beim FC Worpswede indes schon. Aber es ist tatsächlich so: Die Kicker aus dem Künstlerdorf sind zum ersten Mal dabei.
Es habe sich die ganzen Jahre eben nicht so ergeben, sagt Volker Guttmann, der Hauptorganisator Heiko Windhorst auch nach seinem Rücktritt als Spartenleiter vor einem Jahr weiterhin unterstützt. Dabei verhehlt er nicht, dass es sich bei den Worpswedern um einen attraktiven, weil ambitionierten Turnierteilnehmer handele. Aber weil sich die TuSG-Verantwortlichen mehr in Richtung Bremen-Nord orientierten, kam der FC Worpswede nie so recht infrage. „Wir hatten immer genug Mannschaften“, nennt Heiko Windhorst einen weiteren, ganz einfachen Grund. Umso mehr freuten sich die Verantwortlichen aber, dass die Weyerberg-Kicker sofort zusagten.
Nordbremer Inventar
Das trifft auch auf die meisten übrigen Turnierteilnehmer zu. Die SG Aumund-Vegesack, der SV Grohn oder der 1. FC Burg gehören quasi zum Inventar der Ritterhuder Sportwoche. Das ist durchaus so gewollt. Windhorst, Guttmann und Co. setzen gerne auf Kontinuität. Gerne hätten sie wieder dasselbe Teilnehmerfeld des vergangenen Jahres eingeladen, aber da der SV Löhnhorst und der FC Hambergen absagten, musste Ersatz her, den sie schließlich beim FC Worpswede und TuS Schwachhausen fanden.
Der große Favorit ist zugleich der Titelverteidiger: die SG Aumund-Vegesack. Der Bremen-Ligist ist auch die Mannschaft mit den meisten Turniersiegen. „Ich glaube aber, dass Schwachhausen in der letzten Saison besser war als Vegesack“, schränkt Volker Guttmann ein. Seiner Meinung nach dürfe man die Bremer nicht außer Acht lassen. Und der Gastgeber? „Das Halbfinale ist immer das Ziel“, sagt Guttmann. Im vergangenen Jahr rückten die Ritterhuder sogar bis ins Finale vor. Das konnten sie in der langen Geschichte der Ritterhuder Sportwoche erst drei Mal gewinnen.