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Sportschnack Immenser Aufwand lohnte sich - neuer Chef-Coach

Henning Schomann konnte nach dem 27:27 in der Handball-Oberliga gegen die Hunte-Aue Löwen nicht schlafen. Bis um ein Uhr nachts recherchierte der Trainer der HSG Schwanewede/Neuenkirchen im Regelwerk
10.03.2022, 17:14 Uhr
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Von Olaf Kowalzik

Henning Schomann konnte nach dem 27:27 in der Handball-Oberliga gegen die Hunte-Aue Löwen nicht schlafen. Bis um ein Uhr nachts recherchierte der Trainer der HSG Schwanewede/Neuenkirchen im Regelwerk und den Kommentaren nach der Berechtigung der blauen Karte, die sein Linksaußen Karlo Oroz in den Schlusssekunden gesehen hatte. Nach der nächtlichen Beratung mit den HSG-Vorstandsmitgliedern Kirsten und Jan-Peter Lemke sowie Iris und Peter Pomorski stand für das Quintett fest, dass den Schiedsrichtern bei der Beurteilung der Aktion ein eklatanter Fehler unterlaufen sein musste. Um die drohende Sperre von Oroz von zwei Spielen abzuwenden, legte Peter Pomorski umgehend einen schriftlichen Eil-Einspruch beim Sportgericht des Verbandes ein. Schließlich sollte der frustrierte Kroate ja schon wenige Stunden später im zweiten Wochenendeinsatz gegen die TSG Hatten-Sandkrug auflaufen. Der immense Aufwand hatte sich gelohnt: Eineinhalb Stunden vor dem nächsten Anpfiff wurde dem Einspruch der „Schwäne“ stattgegeben und Oroz durfte spielen. „Es ist schön, wenn man im Verein solch eine Unterstützung bekommt. Sich so kurzfristig Zeit zu nehmen, sich hinzusetzen und das schriftlich auszuformulieren, das machen ja nur ganz wenige", lobte Henning Schomann. Für ihn war es in seiner langjährigen Trainerlaufbahn der erste Einspruch gewesen. Dass die „Schwäne“ trotz der Doppelbelastung in Hatten-Sandkrug mit 26:25 gewannen und Oroz seinen unverhofften Einsatz mit drei Toren zurückzahlte, wendete das turbulente Wochenende zum Guten. ELO

Majk Skoric, aktueller Handballer der HSG Schwanewede/Neuenkirchen II in der Männer-Landesliga, rückt beim HC Bremen in der kommenden Saison vom Co- zum Chef-Trainer auf. Der 41-Jährige wird damit in der Männer-Oberliga auch auf die HSG Schwanewede/Neuenkirchen treffen, wenn beide Clubs die Liga halten sollten. Skoric übernimmt beim HC Bremen das Ruder, weil sich dort der aktuelle Spielertrainer Marten Franke künftig mehr auf seine aktive Rolle auf dem Feld konzentrieren will. Skoric selbst möchte gerne auch weiterhin für die Reserve der „Schwäne“ auflaufen, „ich werde mich aber vorrangig auf meinen Trainerjob beim HC Bremen konzentrieren“, schränkt er ein. ELO

Was hatte sich Marcel Hägermann vor dem Spiel in der Handball-Landesliga der Männer gegen die TS Woltmershausen anhören müssen. „Du kannst doch nicht einen jungen Spieler derart unter Druck setzen“, hieß es aus dem Umfeld des SVGO-Trainers. Die Rede war von seinem linken Rückraumschützen Niklas Kowalzik, dessen Leistung in den vorangegangenen Warm-up-Spielen gelinde gesagt ausbaufähig war. Denn der 21-Jährige war nach der 17-wöchigen Spielpause zunächst im zweiten und dritten Team der Gelb-Blauen aufgelaufen und hatte dort nicht einen einzigen Treffer erzielt. Etwas mau für einen Mann auf der sogenannten Königsposition, wenn er ein bis zwei Klassen tiefer aufläuft. „Deshalb hatte ich von ihm gefordert, dass er gegen Woltmershausen zündet", erklärte Hägermann. Gesagt, getan: Der 1,98 Meter lange Kowalzik brannte nur drei Tage später beim 32:21-Heimsieg ein Torfeuerwerk ab und traf gegen die Pusdorfer elfmal ins Schwarze. „Meine Mitspieler haben mir viel Platz verschafft", lautete dessen lapidare Begründung. ELO

Unter ungünstigen Voraussetzungen blickt die SVG Berne der Frühjahrsserie in der Fußball-Kreisliga Jade-Weser-Hunte entgegen. „Die Verletzungen ziehen sich wie ein roter Faden durch die Saison. Wir gehen wirklich auf dem Zahnfleisch“, sagte Trainer Nils Schneider. Maximilian Gärdes (Fußbeschwerden), Dominique Meyburg (Knieprobleme), Jan Pieke (Handoperation und Meniskusbeschwerden) sowie Erik Stelljes (Schulteroperation) plagen sich aktuell mit zumindest einer Blessur herum. Lukas Fischer ist in der Winterpause zum FC Rastede gewechselt. Besnik Gashi steht auch nicht mehr zur Verfügung, weil er derzeit keine Lust auf Fußball hat. Schneider sieht sich so gezwungen, die Mannschaft mit Spielern aus der Zweiten und den A-Junioren aufzufüllen. Vor dem Team des spielenden Co-Trainers Michael Kranz liegen noch vier Spiele in der Qualifikationsrunde, ehe allem Anschein nach die Abstiegsrunde wartet. Für die SVG Berne geht es im Endeffekt nur um den Klassenerhalt. Dies wird schon schwer genug angesichts der Tatsache, dass laut Ausschreibung aus der Abstiegsrunde sechs der zehn Mannschaften nach Ablauf der Frühjahrsserie absteigen sollen. RT

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