Worpswede. Versteckt im Wald, wenige Kilometer südlich von Worpswede, berührt das Land of Green unmittelbar das Landschaftsschutzgebiet des Teufelsmoors. Wer hier Urlaub macht, sucht die Nähe zur Natur, liebt das Zwitschern der Vögel, das Rauschen des Windes in den Bäumen und genießt den Blick über die endlos erscheinenden Wiesen. Das Naturressort verheißt spannende Natur- und urige Nachterlebnisse für die ganze Familie. So tummeln sich aktuell in der Ferienzeit wieder zahlreiche entspannte Naturliebhaber im Schatten der Bäume.

Insgesamt drei Baumhäuser können im Land of Green gemietet werden.
Drei Baumhäuser, zwölf Tiny Houses, vier Baumzelte und 15 Zeltplätze, für Urlaub auf kleiner Fläche eignet sich das Land of Green perfekt, meint Maik Rosse. Der Platzwart lebt selbst auf dem Gelände und sieht derzeit viele Besucherinnen und Besucher kommen und gehen. „Bis auf einige vereinzelte Plätze auf der Zeltwiese sind wir restlos ausgebucht.“ Seit Ausbruch der Corona-Pandemie ist es für das Naturressort der erste Sommer ohne Einschränkungen. „Während der Pandemie, wo man eigentlich die ganze Zeit über nur drinnen war, sehen einige Menschen die Natur in einem ganz anderen Licht. Die Freude, gemeinsam unter freiem Himmel die Sterne zu beobachten, ist den Leuten hier förmlich anzusehen“, meint Rosse.
Gäste von nah und fern
Mit einem kleinen Bus sind Jan und Sarah Nöcker gemeinsam mit Dorit Schütte angereist. Die drei Hamburger sind über eine Dokumentation im Fernsehen auf das Land of Green aufmerksam geworden. „Wir sind generell Fans davon, in der Natur zu campen“, gesteht Jan Nöcker, während er einen minimalistischen Grill zusammensteckt, die Schrauben zudreht und die Grillkohle auf dem Kohlerost zu einer Pyramide aufstapelt. „Gleich kommen noch einige Freunde von uns, wir treffen uns hier, um mal ein Wochenende zu entspannen. Da gehört natürlich auch Grillen dazu“, sagt Dorit Schütte, die bereits den Esstisch herrichtet.

Baumhaus "Clara".
CARMEN JASPERSEN
Gäste gehen an einem Tiny House vorbei..
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Schwimmwesten und Paddel zum Kanu fahren.
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Kanus zum mieten.
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Auch im Baumzelt kann man im Land of Green übernachten.
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Kiosk und Cafe.
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Normales Zelten ist auch möglich.
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Die Safari Lodge.
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Die Safari Lodge.
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Auch im Baumzelt kann man im Land of Green übernachten.
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Die Baumhäuser.
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Die Safari Lodge.
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Die Safari Lodge, Maik Rosso öffnet das Zelt.
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Auf der Terasse des Baumhaus "Clara" ist auch eine Badewanne.
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Baumhaus "Clara".
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Maik Rosse vom Land of Green.
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Doris Schütte (r) und Sarah Nöcker auf dem Campingplatz, angereist mit Familie und Freunden aus Hamburg mit dem Camper.
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Jan Nöcker am Grill auf dem Campingplatz, angereist mit Familie und Freunden aus Hamburg mit einem Camper.
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Katja Wirostek aus Bochum in der Küche ihres gemieteten Tiny House.
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Katja Wirostek und ihre Mutter Erika aus Bochum in ihrem gemieteten Tiny House.
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Kanus können beim Land of Green gemietet werden.
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Das Tiny House "Friederike" von innen.
CARMEN JASPERSENGerade mal zehn Meter weiter macht ein rot-weiß gestreifter Bus mit dem Kennzeichen OHZ Halt. Julius, Johanna und Kirsten Frombacher steigen aus und machen sich direkt an die Arbeit, eine gemütliche Sitzecke herzurichten. „Wir wohnen zwar nur 15 Minuten entfernt, kommen aber tatsächlich öfter her. Uns macht das hier immer viel Spaß und ist gleichzeitig Erholung vom Alltag“, so Johanna Frombacher und betont: „Campen ist unser Ding.“
Etwas luxuriöser haben es dagegen Katja und Erika Wirostek aus Bochum. Die beiden Frauen haben für ein verlängertes Wochenende das Tiny House namens Sophie, welches vom Bremer Bühnenhaus entworfen, gestaltet und gebaut wurde, gemietet. „Mit Zelten können wir nicht all zu viel anfangen, deshalb haben wir uns für dieses süße kleine Haus entschieden“, gesteht Katja Wirostek. Neben einer großen Dusche verfügt das wenige Quadratmeter große Häuschen über eine voll ausgestattete Küche, eine Heizung, einen Fernseher und einen kleinen Elektro-Kamin für kühle Tage. Geschlafen wird auf einer Empore. Der Außenbereich ist mit einem Tisch, zwei Stühlen und zwei Liegen versehen. „Da haben wir eben schon gemütlich einen Kaffee getrunken“, so Erika Wirostek.
Kostspieliger Spaß
Die Tiny Houses sind laut Platzwart Maik Rosse der absolute Renner bei den Gästen. Jedes einzelne ist nach einem Worpsweder Künstler benannt. So begegnet man beispielsweise Häusern, die auf den Namen Paula, Karl oder Lore hören. Alle ganz individuell und unterschiedlich ausgestattet, versichert Rosse. Trotz der wenigen Fläche müssen die Gäste auf nichts verzichten. „Das hat dann aber auch seinen Preis“, sagt Rosse mit einem Augenzwinkern. In der aktuellen Hochsaison werden hier beispielsweise 135 Euro pro Nacht fällig. „Luxuriöser geht immer“, sagt der Platzwart und zeigt auf eines der drei Baumhäuser. Die Gäste wohnen hier auf zwei Etagen. Da der Platz bei 30 Quadratmetern nicht für alles ausreicht, musste improvisiert werden. So steht die Badewanne beispielsweise auf dem Balkon. „Es gibt schließlich nichts Schöneres, als an den heißen Tagen in einer kühlen Wanne zu liegen und den Sternenhimmel zu beobachten“, so Maik Rosse.