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Bund unterstützt Neubau Millionenförderung fürs Worpsweder Hallenbad

Noch sind es ein paar Tage, bis Weihnachten ansteht. Ein vorzeitiges Geschenk hat die Gemeinde Worpswede trotzdem schon bekommen: Sechs Millionen Euro stellt der Bund für ein Neubau des Hallenbads bereit.
14.12.2022, 16:43 Uhr
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Millionenförderung fürs Worpsweder Hallenbad
Von Dennis Glock

Worpswede. Noch sind es ein paar Tage, bis Weihnachten ansteht und die Geschenke unter dem Baum geöffnet werden können. Ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk hat die Gemeinde Worpswede allerdings jetzt schon erhalten. Auf Maßgabe des Haushaltsausschusses des Bundestages greift der Bund der Gemeinde bei der dringend notwendigen Sanierung des in die Jahre gekommenen Hallenbades in Worpswede massiv unter die Arme. Über sechs Millionen Euro – und damit den zulässigen Höchstbetrag der zu vergebenen Fördermittel – darf sich die Gemeinde nun freuen.

„Das ist für uns eine großartige Nachricht, wir freuen uns wirklich sehr“, sagt Worpswedes Bürgermeister Stefan Schwenke. Das Worpsweder Hallenbad ist seit Jahren das Sorgenkind des Künstlerdorfs. Viele für den Betrieb des Bades notwendige Gerätschaften seien marode, auch das Blockheizkraftwerk, das im Keller betrieben wird und zusammen mit einer Gasheizung das Wasser erwärmt, benötigt einen neuen Motor. Die Kosten für eine Sanierung wurden vor einiger Zeit auf 6,6 Millionen Euro geschätzt, innerhalb der Politik geht man allerdings davon aus, dass es aufgrund der momentanen Umstände und der gestiegenen Materialpreise weit über sieben Millionen wären.

Sanierung kein Thema

Wirtschaftlich, so Schwenke, sei ein Neubau sinnvoller, der im vergangenen Jahr bereits auf acht Millionen Euro geschätzt wurde: „Wenn man mehr als sieben Millionen für eine Sanierung ausgibt, hat man immer noch ein altes Bad.“ Aufgrund dessen habe man sich um Fördermittel für einen Neubau bemüht. Das Worpsweder Hallenbad ist vor allem eine Einrichtung, die von den Bürgerinnen und Bürgern in und um Worpswede gut genutzt wird: Neben dem normalen Betrieb nutzen viele Gruppen das Hallenbad, vor allem für Kinder ist es interessant. Seitdem pandemiebedingt wieder Schwimmkurse angeboten werden dürfen, seien diese im Hallenbad komplett ausgebucht, auch die Schulen nutzen das Bad wieder für den Schwimmunterricht.  „Da sieht man ja schon, dass die Notwendigkeit auf jeden Fall vorhanden ist“, betont Schwenke.

Zu den guten Nachrichten für die Gemeinde Worpswede beigetragen hat der Bundestagsabgeordnete Andreas Mattfeldt, der seit Jahren Mitglied des Haushaltsausschusses ist. „Mehrfach habe ich mich bei Bürgermeister Stefan Schwenke über die Sanierung des Hallenbades vor Ort informiert und mir ein eigenes Bild über die anstehenden und wichtigen Maßnahmen gemacht“, so der CDU-Politiker am Mittwoch in einer Mitteilung. Umso erfreulicher sei es nun für ihn, dass in dieser wichtigen Angelegenheit alle Verantwortlichen an einem Strang gezogen hätten und der Betrag der Fördermittel deutlich höher ausgefallen sei, als erhofft. Ebenfalls erfreut über die Fördermittel zeigt sich Mattfeldts Parlamentskollege Lars Klingbeil (SPD): "Schwimmbäder sind in ländlichen Regionen wichtige kulturelle Orte für junge Menschen, die wertvolle Freizeitangebote schaffen und die Gemeinschaft stärken. Ich begrüße die Förderung sehr."

Weitere Gelder notwendig

Das Geld stammt aus dem Projektaufruf 2022 des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen für den Förderbereich „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“. „Ich bin sehr glücklich, dass durch meinen persönlichen Einsatz im Haushaltsausschuss diese Förderung des Bundes möglich geworden ist, obwohl das dahinter stehende Programm deutlich überzeichnet war“, so Andreas Mattfeldt weiter.

Dass die Kosten des Hallenbad-Neubaus mit den erhaltenen sechs Millionen Euro komplett abgedeckt werden, ist hingegen ausgeschlossen. Deshalb, so Bürgermeister Stefan Schwenke, werde sich die Gemeinde Worpswede nun mit dem Land Niedersachsen in Verbindung setzen und prüfen lassen, inwieweit der Erhalt weiterer Fördergelder im Bereich des Möglichen sei. „Jetzt gilt es aber erst mal, sich über diese Nachricht zu freuen“, sagt Schwenke.

Insgesamt hat der Haushaltsausschuss laut Andreas Mattfeld mehr als 10,4 Millionen Euro Förderung für den Landkreis Osterholz bewilligt. Neben der Gemeinde Worpswede darf sich auch Schwanewede freuen. Mehr als vier Millionen Euro werden mit der Maßnahme zur Sanierung kommunaler Einrichtungen für die Sanierung der Waldschulsporthalle in Schwanewede verteilt.

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