Nach vier Unentschieden in Folge ist der Knoten beim VSK Osterholz-Scharmbeck II endlich geplatzt. Die Landesliga-Reserve bezwang den Stadtrivalen ATSV Scharmbeckstotel mit 2:1 (0:1). „Es war aber eine sehr ausgeglichene Partie, in der die Gastgeber nur ein leichtes Chancenplus hatten“, bilanzierte ATSV-Coach André Wulff.
Benjamin Schuchert erzielte bereits in der Anfangsphase nach einem Pass von Cedric Böttner und einer schönen Kombination durch das Zentrum das 1:0 für den Aufsteiger. „Wir haben uns in der ersten Halbzeit sehr schwergetan. Scharmbeckstotel hat auf der anderen Seite immer wieder Konter gefahren und es insgesamt auch gut gemacht“, fand VSK-Trainer Halit Cengiz. Sekunden nach dem Wiederanpfiff sah ATSV-Stürmer Jens Schreyvogel für ein taktisches Foulspiel die Ampelkarte. „Ich habe selten eine solch unnötige Aktion gesehen. Das hat uns ein wenig das Genick gebrochen“, urteilte Wulff. Umstritten war der Foulelfmeter, den Nikolai Süß kurz darauf zum Ausgleich verwertete. „Die VSK-Spieler haben sich da selbst gewundert, dass der Schiedsrichter nach einer Aktion von Mustafa Ölge auf den Punkt gezeigt hat“, versicherte André Wulff.
Sein Gegenüber Halit Cengiz sah es etwas anders: „Nikolai Süß ist im Vorbeigehen zu Fall gekommen. Ich finde, den Elfmeter kann man geben.“ Die ATSV-Bank forderte hingegen vehement eine Rote Karte gegen VSK-Akteur Jelto Gerken. Der soll in der 70. Minute einem am Boden liegenden ATSV-Spieler beide Beine in den Rücken gedrückt haben. Mit einem flach getretenen Eckball leitete Per Schramm das 2:1-Siegtor von Nikolai Süß ein. „Wir haben in der zweiten Halbzeit eine starke Reaktion gezeigt und vor allem gut gegen den Ball gearbeitet. Weil wir außerdem mehr Chancen hatten, geht unser Sieg auch in Ordnung“, resümierte Cengiz.