Herr Bötjer, hat Ihre Mannschaft mit diesem 3:3 einen Punkt gewonnen oder zwei Zähler verloren?
Philip Bötjer: Im Grunde ist es ein gewonnener Punkt. Vor dem Spiel hätte ich das sofort unterschrieben. Hinten raus ist es natürlich ärgerlich, wenn man zehn Minuten vor Schluss 3:1 führt und noch die Chance zum 4:2 hat. Dann trifft Worpswede nach zwei Standardsituationen. Das haben sie gut gemacht mit ihren großen Spielern vorne drin. Worpswede hat auch noch ein paar Mal Pfosten und Latte getroffen. Insofern ist es für uns ein gewonnener Punkt, wobei ich einen Sieg natürlich lieber genommen hätte.
Lassen Sie uns über das zweite Gegentor sprechen: Sie parieren zunächst, aber war der Ball danach komplett hinter der Linie?
Ich konnte es nicht sehen. Ich halte den Ball noch irgendwie, kriege ihn gegen den Kopf und dann kommen wir einen Tick zu spät. Die Jungs sagen, der Ball war drin, dann wird es auch stimmen. Es ist ärgerlich, weil wir die Ecke vorher klären müssen.
Ansonsten hat Ihr Team mit viel Leidenschaft verteidigt, oder?
Wir haben wie in den letzten Spielen sehr gut dagegengehalten. Die Jungs, die noch da sind, kämpfen und beißen. Nur so geht es, nur so können wir es schaffen – und vorne geht dann irgendwann einer rein.
Sie selbst sind seit dem Fischerhude-Spiel die Nummer eins. Was können Sie der Mannschaft geben?
Das Entscheidende ist, dass wir als Team gut verteidigen. Ich spiele, wenn ich gebraucht werde, und gebe mein Bestes, genau wie alle anderen.
Das Gespräch führte Thorin Mentrup
