Hepstedt/Heudorf. Drei Jäger-Hochsitze – einer in der Gemarkung Hepstedt und zwei in Heudorf – sind in den vergangenen Tagen von Unbekannten beschädigt oder gar zerstört worden. "So wie das aussieht, ist das eindeutig Vandalismus", sagt Arndt-Christoph Voss, Leiter des Hegerings Tarmstedt, zu dem Hepstedt gehört. Die am Dienstag entdeckte Tat sei bei der Polizei angezeigt worden. "Wir suchen Zeugen", sagt Thorsten Brandt von der Polizeiwache in Tarmstedt. Er wolle sich den Hepstedter Tatort am Montag gemeinsam mit dem Jagdpächter ansehen.
Über die betroffenen beiden Heudorfer Hochsitze – sie sind gut fünf Kilometer Luftlinie vom Hepstedter Ansitz entfernt – weiß der dortige Jagdpächter Christoph Lütjen Bescheid. "Einer ist stark beschädigt, beim anderen wurden einige Bretter gelöst", so Lütjen. Auch er geht von "mutwilliger Beschädigung" aus, ein Sturmschaden sei auszuschließen. Es sei auch kein Einbruchsversuch gewesen, was an den Türen zu sehen sei. Erklären kann er sich das nicht: "Wir haben uns viel Mühe beim Bau der Ansitze gegeben, haben sie mit Lärchenbrettern verkleidet, damit sie gut in die Landschaft passen." Auch werde in dem Gebiet nicht exzessiv gejagt. "Wir machen keine Treibjagden", so Lütjen. Er habe Anzeige bei der Polizei in Osterholz-Scharmbeck erstattet.