Nachdem der Sottrumer Abendlauf Corona-bedingt zwei Jahre in Folge ausgefallen war – im vergangenen Jahr fand er lediglich als Online-Variante statt – haben sich in diesem Jahr erneut zahlreiche Läuferinnen und Läufer in der Gemeinde eingefunden, um sich zu messen.
Schnellster Läufer und somit Sieger des Hauptlaufes, der eine Strecke von zehn Kilometer umfasste, war Filimon Gezae (LG Bremen Nord) mit einer Zeit von 31:25 Minuten. Knapp dahinter landete Rene Menzel (Absolute Run Bremen) aus der Altersklasse M30, der eine Zeit von 31:56 Minuten erlief.
Die Freude, dass das Event wieder stattfinden könne, sei riesig, meinte Organisator Alexander Hammesfahr, der gemeinsam mit Thomas Patzwald, Ute Vehlow-Diekmann sowie Karin Böschen für die gesamte Organisation verantwortlich war. Ähnlich sah es Kollegin Vehlow-Diekmann: "Alle sind total enthusiastisch und freuen sich."
Weniger Schüler am Start
Apropos Freude: Diese dürfte auch Sandra Sahlmann (TSV Neuenwalde) gehabt haben, denn sie war die schnellste Läuferin bei den Damen auf der Zehn-Kilometer-Strecke mit einer Zeit von 40:36 Minuten. Damit verdrängte Sahlmann Josephine Beneke (LG Kreis Verden), die 17 Sekunden langsamer war (40:53 min) auf den zweiten Rang.
Insgesamt hatten sich über 650 Läuferinnen und Läufer – die laut Veranstalter nicht nur aus der gesamten Region, sondern gar aus Oldenburg oder Braunschweig angereist waren – für den Abendlauf angemeldet. Während bei den Bambinis knapp 80 Mädchen und Jungen an den Start gingen, waren es beim Lauf über die 2,5 Kilometer 141.
Dabei seien in diesem Jahr weniger Schülerinnen und Schüler als in den Vorjahren dabei gewesen. "Die Schulen konnten nicht richtig dafür trainieren", erklärt Vehlow-Diekmann und ergänzt, dass die Kindergärten Corona-bedingt abgesagt hätten.
QR-Code ersetzt Tafel
Hinsichtlich der Organisation gab es auch eine technische Erneuerung: Statt die Ergebnisse auf Tafeln nachzulesen, wurde den Läufern und zahlreichen Zuschauern ein QR-Code zur Verfügung gestellt, mit dem jeder seine Leistung abrufen konnte. Dies sei einfacher und übersichtlicher, fand Hammesfahr, der erfreut war, dass sich erneut so viele freiwillige Helfer und Sponsoren gefunden haben. "Wir leben von dem Ort und der Ort lebt durch die Unterstützung", betont Hammesfahr hinsichtlich des Laufes.
Jedoch war die Anzahl der Teilnehmendem in diesem Jahr (im Vergleich zu 2019) rückläufig. Während vor drei Jahren noch über 1000 Teilnehmer an den Läufen starteten, war es in diesem Jahr die Hälfte – wahrscheinlich der Pandemie geschuldet. Der Leistung tat dies jedoch nicht ab: So wurde beispielsweise der seit 2011 bestehende Streckenrekord auf der Fünf-Kilometer-Strecke von Geronimo von Wartburg (15,42 min) durch Michael Majewski (BV Garrel/15,18 min) gebrochen.