Bremen Stadtteile Osterholz Verden Diepholz Delmenhorst Wesermarsch Oldenburg Rotenburg Cuxhaven Bremerhaven Niedersachsen

Landkreis Rotenburg Blauzungenkrankheit bei einem Schaf nachgewiesen

Im Landkreis Rotenburg wurde die Blauzungenkrankheit bei einem Schaf festgestellt. Die Viruserkrankung ist für Menschen ungefährlich, doch erkrankte Tiere müssen behandelt werden.
02.08.2024, 15:45 Uhr
Jetzt kommentieren!
Zur Merkliste
Von Johannes Heeg

Bei einem Schaf im Landkreis Rotenburg wurde jetzt die Blauzungenkrankheit nachgewiesen. Das teilt die Kreisverwaltung mit und erklärt: Die Viruserkrankung sei für den Menschen ungefährlich. Der Umgang mit den Tieren oder der Verzehr von Fleisch oder Milch und Milcherzeugnissen sei unproblematisch. Erkrankte Tiere müssten aber in jedem Fall behandelt werden.

Schafe, Ziegen und Rinder sollten schnellstmöglich geimpft werden. Dieser Impfstoff verhindere nicht die Infektion, aber die Infektionen verlaufen bei den geimpften Tieren insgesamt deutlich milder als bei ungeimpften Tieren. Die Impfung führe somit zu einer deutlich reduzierten Sterblichkeit. Wer jetzt impfen möchte, sollte sich sehr schnell mit seiner Haustierarztpraxis in Verbindung setzten. Von der Niedersächsischen Tierseuchenkasse gebe es eine finanzielle Unterstützung für die Impfung.

Aufgefallen sei die Infektion in einer Tierarztpraxis, die bei erkrankten Schafen in der Gemeinde Sottrum Symptome der Blauzungenkrankeit festgestellt hat. Die Testung einer Blutprobe im Landesuntersuchungsamt ergab dann den Nachweis der Infektion mit dem Blauzungenvirus, Serotyp 3.

Das Blauzungenvirus befällt vorwiegend Schafe, Ziegen und Rinder. Gerade bei den Schafen kommt es zu einer starken Symptomatik mit Fieber, Absonderung von der Herde, vermehrtem Speichelfluss und Schaumbildung vor dem Maul. Die Zahl der Todesfälle sei bei den Schafen im Vergleich zu den vorhergehenden Blauzungenjahren deutlich höher. Die Übertragung erfolge durch eine spezielle Stechmückenart, sogenannte Gnitzen.

Der bisherige Verlauf der Erkrankung lasse vermuten, dass es noch zu einer Vielzahl an Nachweisen kommen werde. Bereits im Jahr 2023 sei das Virus in einer hohen Zahl in Tierbeständen in den Niederlanden nachgewiesen und vereinzelt in Deutschland, unter anderen auch im Landkreis Rotenburg. Weitere Informationen veröffentlicht der Landkreis auf seiner Internetseite unter www.lk-row.de/blauzungenkrankheit.

Lesen Sie auch

Zur Startseite
Mehr zum Thema

Das könnte Sie auch interessieren

Rätsel

Jetzt kostenlos spielen!
Lesermeinungen (bitte beachten Sie unsere Community-Regeln)