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Öffentliches Dialogforum Die Entwicklung der Sottrumer Schulen

Die Samtgemeinde Sottrum macht sich Gedanken zur Zukunft ihrer Schulen. Im Rahmen eines Dialogforums wird die Öffentlichkeit jetzt an der Ausarbeitung eines Schulentwicklungsplans für die Standorte beteiligt.
20.03.2023, 15:28 Uhr
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Die Entwicklung der Sottrumer Schulen
Von Lars Köppler

Umzug, Zusammenlegung oder bauliche Veränderung – in welche Richtung sollen sich die Schulstandorte in der Samtgemeinde Sottrum entwickeln? Diese Frage beschäftigt die politischen Gremien und die Verwaltung der Wieste-Kommune gleichermaßen seit geraumer Zeit. Um das Thema zu intensivieren und schlüssige Antworten zu finden, ist nunmehr auch die Öffentlichkeit gefragt. Daher findet die nächste Sitzung des Sottrumer Schulausschusses an diesem Donnerstag, 23. März, in großer Runde mit möglichst vielen interessierten Bürgern statt, die sich über die verschiedenen Entwicklungsszenarien für die Schulstandorte in der Samtgemeinde Sottrum angeregt austauschen sollen. Das Dialogforum zum Schulentwicklungsplan der Samtgemeinde Sottrum beginnt um 14 Uhr in der Aula der Wieste-Oberschule (Am Bullenworth) und dauert rund vier Stunden.

Geplant ist in dem Forum, die sechs im Vorfeld erarbeiteten Szenarien vorzustellen, die jeweils alle Schulstandorte der Samtgemeinde einbeziehen. Diese Szenarien gilt es gemeinsam mit allen Anwesenden anhand von Kriterien zu diskutieren. Ziel der Veranstaltung sei es, herauszufinden, welche baulich-organisatorischen Entwicklungen im Nachgang der Veranstaltung näher untersucht werden sollen. Der Sottrumer Samtgemeindebürgermeister Holger Bahrenburg hofft auf konstruktive Gespräche, aus denen sich bestenfalls die zukünftigen Bedarfe ermitteln und abbilden lassen. Nach einer kurzen Einführung im Plenum wird in Kleingruppen an den einzelnen Szenarien gearbeitet.

Arbeit in Kleingruppen

In der Arbeitsphase des Forums werden zu jedem der von dem Stadtplanerbüro Luchterhandt & Partner ausgearbeiteten Szenarien die Vor- und Nachteile für Schülerinnen und Schüler, für das Kollegium, für die Samtgemeinde im Hinblick auf ökonomische Aspekte wie etwa Baukosten und für die einzelnen Gemeinden nach sozialer Infrastruktur gefiltert. Zudem wird über Ökologie, Nachhaltigkeit und Flexibilität für die Zukunft diskutiert. "Alle Hinweise aus den Diskussionen werden aufgenommen und bestehende oder neue Ideen ergänzt", erklärt Bahrenburg. Weil die Arbeitsinseln gewechselt werden können, erhalte jeder Teilnehmende die Möglichkeit, zur Diskussion mehrerer Szenarien beizutragen. Klar ist derweil schon jetzt: In allen Überlegungen bleiben die Standorte Ahausen, Bötersen und Horstedt erhalten.

Bei der Wieste-Oberschule stehen verschiedene Überlegungen im Raum. Sie könnte am Standort verbleiben, jedoch im Rahmen von Sanierungsarbeiten, Zubau und Teilabriss für die Zukunft attraktiver gestaltet werden. Sie könnte aber auch als Neubau am Standort des Schulzentrums-Süd mit dem Gymnasium als Campusschule zusammenwachsen. Das Gymnasium an der Schillerstraße soll derweil in allen Szenarien an seinem bisherigen Standort erhalten bleiben. Um eine höhere Auslastung der Turnhalle zu gewährleisten, könnte diese etwa um den dritten Bauabschnitt ergänzt werden.

Den meisten Gestaltungsspielraum sehen die Entscheidungsträger jedoch in der Zukunft der Grundschule Eichkamp mit ihrer Nebenstelle Morgenstern-Schule. Durch einen Grundstücksankauf könnte die Fläche der Grundschule erweitert werden, um die beiden Schulen am derzeitigen Standort im Sottrumer Ortskern zu etablieren. Die Grundschule könnte zudem auf eine Zweizügigkeit mit eigener Schulleitung reduziert werden (würde auch für einen Standortwechsel zur Wieste-Oberschule gelten). Im Fall des Verbleibs sollte laut Szenario die Gebäudesubstanz im Rahmen des Ganztagsbedarfs und der mangelnden Brandschutzsicherheit saniert werden. Die Morgenstern-Nebenstelle könnte dort dann mit einer eigenen Schulleitung auf eine Zweizügigkeit erweitert werden.

Beschlussempfehlung das Ziel

Möglich wäre aber auch, als gemeinsame Schule auf dem Areal der Wieste-Oberschule zu fusionieren. Im Rahmen des Umzugs könnte die bestehende Einfeldturnhalle abgerissen und durch eine Zweifeldturnhalle an diesem Standort der Oberschule ergänzt werden. Ebenfalls denkbar bei einem Umzug an den Bullenworth: Sanierungsarbeiten und ein Teilabriss der Gebäudesubstanz, um den Ganztagsbetrieb des neuen Grundschulstandortes zukunftsfähig zu gestalten. Aber auch ein gemeinsamer Umzug in das Schulzentrum Sottrum-Süd (Schillerstraße) kommt als Variante ins Spiel.

Zum Abschluss des Dialogforums werden die Ergebnisse der einzelnen Kleingruppen in großer Runde vorgestellt und ein Meinungsbild für den weiteren Prozess eingeholt. Das Endergebnis des Dialogforums wird im Nachgang aufgearbeitet und voraussichtlich in der folgenden Sitzung des Schulausschusses am 20. April als Beschlussempfehlung vorgelegt.

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