Mehr als drei Monate ist es her, dass das Innere des Heimathauses in der Ortsmitte von Sottrum von einem Schwelbrand arg in Mitleidenschaft gezogen wurde. Die Aufräum- und Renovierungsarbeiten begannen bereits kurz darauf – und sind laut Gemeindedirektor André Bischof auf einem guten Weg: Der Plan, das Haus bis zum Ende des Jahres wieder in den Zustand vor dem Feuer zu versetzen, sei weiter realistisch.
Die Fassade des 384 Jahre alten Heimathauses in Sottrum hatte das Feuer, das am 1. August in der Küche ausgebrochen war, gut überstanden. Schnell wurde allerdings klar: Das Innere hatte es weitaus schlimmer getroffen. Alle Oberflächen waren mit Ruß bedeckt, der beißende Rauchgeruch tief eingezogen. Eine Nutzung des Hauses für Veranstaltungen war damit bis auf Weiteres unmöglich. Doch die Aufräumarbeiten schreiten kontinuierlich voran, wie Sottrums Gemeindedirektor André Bischof betont: „Wir sind auf einem guten Weg, das Haus wieder in seinen ursprünglichen Zustand zu versetzen.“ Während das betroffene Mobiliar von einer Firma für Sanierungstechnik in den vergangenen Wochen zwecks Reinigung abtransportiert wurde, erneuerte ein Unternehmen vor Kurzem das Dach. „Nun sind die Zimmermänner am Werk, parallel kümmern sich Techniker um die Elektrik“, beschreibt der Gemeindedirektor den aktuellen Stand. Anschließend werde das Dämmmaterial eingesetzt.
Die Arbeiten liegen damit laut Bischof im Zeitplan. „Das Ziel, bis zum Ende des Jahres fertig zu werden, ist weiter realistisch“, berichtet er, stellt aber klar: „Ich möchte nichts versprechen, es können immer unvorhergesehene Dinge geschehen.“
Der Brand wurde laut Polizei von einem Elektro-Herd, der versehentlich eingeschaltet worden war, ausgelöst. Dieser hatte eine Holzplatte entzündet. Ein Nachbar bemerkte den Rauch früh und verständigte daraufhin die Feuerwehr. Mehr als 60 Einsatzkräfte aus Sottrum, Bötersen, Stuckenborstel, Hassendorf, Hellwege, Reeßum und Rotenburg hatten den Brand schnell unter Kontrolle bekommen, der entstandene Schaden beläuft sich dennoch auf rund 150 000 Euro. Die Solidarität in der Sottrumer Bevölkerung war derweil groß: Rund 30 Freiwillige des Heimatvereins halfen bei der Entrümpelung des Inneren und lagerten einen Teil der Möbel in Containern und der Durchfahrtsscheune ein.