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American Football Emhusen Windmills unterliegen Hildesheim II trotz Steigerung erneut

Die Emhusen Windmills beenden die reguläre Saison auf dem zweiten Platz. Trotz einer Niederlage gegen die Hildesheim Invaders II im finalen Spiel blicken die Windmills optimistisch auf die kommenden Play-offs.
08.09.2025, 16:00 Uhr
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Emhusen Windmills unterliegen Hildesheim II trotz Steigerung erneut
Von Maurice Reding

Es war ein passendes Ambiente. Rund um den Sportplatz in Emtinghausen hatten sich am vergangenen Sonnabend viele Menschen in grün-gelber Kleidung eingefunden. Die etwa 300 Zuschauer waren alle aus demselben Grund da: Sie wollten das Heimspiel der Emhusen Windmills nicht verpassen. Das American Football-Team empfing die Hildesheim Invaders II zum absoluten Spitzenspiel. Der Tabellenzweite traf zum Abschluss der regulären Saison auf den Spitzenreiter der ersten Staffel der Landesliga Nord. Die Windmills steigerten sich im Vergleich zum Hinspiel, mussten aber erneut eine Niederlage quittieren. 7:37 (0:17) lautete der Endstand aus Sicht der Gastgeber. Damit beenden die Windmills die reguläre Saison mit sechs Siegen und zwei Niederlagen auf dem zweiten Platz.

Will Arant, Headcoach der Windmills, hatte sich gewünscht, dass sein Team eine bessere Leistung zeigt als im Hinspiel. Dieses ging Ende Juni deutlich mit 0:48 verloren. Der Wunsch des Trainers wurde erfüllt. Seine Mannschaft kassierte nicht nur weniger Punkte, sondern punktete diesmal auch selbst. "Ich finde, wir haben es nicht schlecht gemacht. Wir hatten Chancen. Manche haben wir genutzt, manche nicht", sagte Arant. Die Mannschaft habe es auf jeden Fall besser als in Hildesheim gemacht, lobte der Coach.

Touchdown wird nicht gegeben

Die Partie in Emtinghausen war gerade gestartet, als die Fans der Gastgeber das erste Mal jubelten. Ein Hildesheimer Spieler verlor im ersten Angriff des Spiels das Leder-Ei. Somit kamen die Windmills in Ballbesitz, schlugen daraus aber kein Kapital. Wenige Minuten später brandete erneut lautstarker Jubel am Emtinghauser Sportplatz auf. Quarterback Alexander Knasew warf das Leder-Ei auf Marvin Döhling, der in Richtung gegnerische Endzone lief. Es sah sehr stark danach aus, als wenn der Windmills-Spieler erst in der gegnerischen Endzone gestoppt wurde. Die Schiedsrichter hatten den Spielzug aber vorher bereits abgepfiffen und entschieden daher nicht auf Touchdown. "Wir machen das alle als Hobby – die Spieler und die Schiedsrichter. Fehlentscheidungen passieren", machte Will Arant den Schiedsrichtern in dieser Situation keinen Vorwurf. Daher endete das erste Viertel ohne Punkte auf beiden Seiten.

Im zweiten Viertel hatten die Windmills erneut die Chance, in Führung zu gehen. Tobias Natter verwandelte einen Field-Goal-Versuch, der drei Punkte eingebracht hätte, jedoch nicht. Stattdessen waren es die Hildesheimer, die mit einem Touchdown in Führung gingen. Wenig später folgte der zweite Touchdown der Gäste. Somit stand es 14:0 für den Spitzenreiter. Durch ein Field Goal sammelte Hildesheim bis zur Halbzeit drei weitere Punkte ein.

Windmills verkürzen nach der Pause

Nach der Pause durften sich alle, die es mit den Windmills hielten, über einen Touchdown freuen. Hildesheim verlor zu Beginn des dritten Viertels das Leder-Ei. Die Offensive der Windmills nutzte dies aus und beendete den Angriff mit einem Touchdown, für den Felix Krause verantwortlich war. Da Tobias Natter den Extrapunkt verwandelte, verkürzten die Windmills auf 7:17. Mehr Punkte sollten jedoch nicht für die Gastgeber herausspringen. Hildesheim erhöhte bis zum Ende des dritten Viertels auf 30:7.

Im finalen Viertel punkteten die Gäste erneut und schraubten das Ergebnis auf 37:7. Die Windmills hatten zwar Chancen auf weitere Punkte, unter anderem bekamen sie nach einer Interception das Leder-Ei zurück, verpassten aber weitere Touchdowns. "Es hätte enger sein können", sagte Will Arant daher auch. "Aber wir haben auf jeden Fall Dinge, an denen wir arbeiten können."

Für die Emhusen Windmills geht die Saison noch in die Verlängerung. Wie schon im Vorjahr hat sich die Mannschaft erneut für das Play-off-Halbfinale qualifiziert. Nachdem im vergangenen Jahr eine nicht so weite Reise nach Delmenhorst absolviert worden war, müssen die Windmills nun eine längere Fahrt nach Schleswig-Holstein auf sich nehmen. Am Sonnabend, 20. September, geht es ab 15 Uhr gegen die Rendsburg Black Knights um den Einzug ins Play-off-Finale.

Der kommende Gegner der Windmills hat in der zweiten Staffel der Landesliga Nord bislang alle fünf Spiele gewonnen und ist in der regulären Saison an diesem Wochenende noch mal gefordert. "Wir freuen uns alle auf die Herausforderung", sagte Will Arant. In dieser Partie entscheidet sich, ob die Saison der Emhusen Windmills wie im Vorjahr im Play-off-Halbfinale endet oder ob das Team diesmal im Finale um den Landesliga-Titel spielen darf.

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