Nach zehn Jahren hat Dirk-Oliver Kühl im März bei den Handballern des TSV Daverden sein Amt als erster Vorsitzender abgegeben. Nachfolger ist – zunächst kommissarisch – Patrick Steffens. Der 35-jährige IT-Projektmanager möchte daher erst mal ein Jahr lang ausloten, wie sich die Aufgaben als Handballchef mit Familie und Beruf vereinbaren lassen. Gemeinsam mit seinen Stellvertretern Miriam Horning und Felix Wendt will Patrick Steffens bei den Grün-Weißen an den Strukturen feilen und die Richtung vorgeben.
Die Mehrheit der Daverdener Handballer, erläutert Patrick Steffens, hätte sich bei einer Umfrage dafür ausgesprochen "eine Schippe drauf zulegen". Man wolle keine Luftschlösser bauen. "Wir möchten aber gerne in allen Belangen einen Tick besser werden", sagt der Nachfolger von Dirk-Oliver Kühl. Gemeinsam mit Miriam Horning und Felix Wendt will Steffens bei den Grün-Weißen die Strategie entwickeln und vorgeben und dabei den Breitensport im Blick behalten.
Miriam Horning wird unter anderem die Ansprechpartnerin für den Handballverband Niedersachsen-Bremen (HVNB) sein und sich um die Jugendarbeit und den Damenbereich kümmern. Felix Wendt hat ein Auge auf den Bereich Leistungshandball. Dadurch, erläutert Patrick Steffens, seien alle relevanten Blickwinkel abgedeckt. Das Vorstandsteam des TSV vervollständigen Hannes Stolpmann (Spielwart), Nils Bohlmann (Schiedsrichterwart), Wiebke Lambers (Jugendausschuss), Ulrike Meyer-Penczek (Jugendwartin) und Julia Hellwinkel (Kassenwartin).
Trainerfragen früh beantwortet
Bei den Trainern hatte der Klub bereits Anfang des Jahres auf Kontinuität gesetzt und mit allen Übungsleitern im Seniorenbereich verlängert. Bei den Herren stehen weiter Henning Meyer (erste Mannschaft) und Torsten Liebrum (Reserve) in der Verantwortung. Martin Eschkötter bleibt Coach der ersten Damenmannschaft. Pascal Lütje ist für die Zweite verantwortlich, die in der Regionsoberliga spielt. Bei der dritten Damen gibt es mit Finn Klimach und Martina Schmincke ein Trainerteam.
Fest steht bereits, dass die erste Männermannschaft nach einer Ehrenrunde in der Landesliga in die Verbandsliga zurückkehren wird. Bei der zweiten und dritten Herrenmannschaft stehen die Zeichen nach den Abstiegen im vergangenen Jahr ebenfalls wieder auf Aufstieg. Die erste Damen hofft als Dritter der Regionsoberliga noch über eine Relegation auf den Sprung in die Landesliga. "Zudem werden wir voraussichtlich sechs Mannschaften für die Relegation zu den Leistungsligen des HVNB melden", sieht Patrick Steffens die Grün-Weißen gut aufgestellt. Denn aktuell nehmen mehr als 500 Handballer und Handballerinnen in über 20 Mannschaften am Spielbetrieb teil.
Der TSV Daverden hat in der Saison 2023/2024 als einziger Klub im Kreis Verden alle Jahrgänge besetzt. Damit zählen die Grün-Weißen zu den vier größten Vereinen der neuen Handballregion Bremen-Nordsee.