Aktuell verwandelt sich das Backsberg-Gelände zwischen Sagehorn und Fischerhude wieder zu einem kreativ gestalteten Abenteuerspielplatz für Erwachsene mit musikalischem Schwerpunkt. Denn vom 22. bis 25. August findet die nächste Auflage des Moyn-Festivals statt, das auch dieses Jahr wieder Besucher aus ganz Deutschland und auch dem Ausland in die Gemeinde Oyten locken wird.
Mit wie vielen Festivalgängern ist zu rechnen?
"Wir erwarten etwa 4500 Gäste und über 190 nationale und internationale Künstlerinnen und Künstler auf dem Backsberg", sagt Alexander Werner von der veranstaltenden Abro Team GmbH. Bereits vor einiger Zeit konnte "ausverkauft" vermelden werden. Ein großer Erfolg für die Veranstalter, denn in den vergangenen Jahren waren stets noch Tickets erhältlich gewesen. Für diese Auflage sind aber keine Festival-, Camping- und auch keine Tagestickets mehr zu bekommen – zumindest definitiv für Auswärtige.
Haben Anwohner also noch eine Chance auf Tickets?
Ja, das ist zumindest noch die Hoffnung der Veranstalter. Eigentlich waren zwei feste Termine geplant gewesen, an denen Anwohner vor Ort Tages- und auch Wochenendtickets erwerben können. Kurzfristig mussten diese aber gestrichen werden. "Es haben uns behördliche Vorgaben erreicht, die es uns aktuell unmöglich machen, Tickets für Anwohnende zu verkaufen", erklärte Werner vergangene Woche. Diese behördlichen Vorgaben lässt die Abro Team GmbH derzeit aber noch juristisch prüfen. "Wir hoffen, zu einem späteren Zeitpunkt noch Tickets für Anwohnende verkaufen zu dürfen", so Werner. Sobald Klarheit herrsche, solle dies über die Social-Media-Kanäle und die Homepage kommuniziert werden. Solange bitten die Veranstalter alle Anwohner darum, "davon abzusehen auf den Backsberg zu kommen, um nach Tickets oder Informationen zu fragen". Mit einer Entscheidung sei im Laufe dieser Woche zu rechnen, erklärte Werner am Montag und sprach weiterhin von der Hoffnung "auf eine Einigung".
Was erwartet die Besucher beim Moyn-Festival?
"Neben den sechs verschiedenen und ganz unterschiedlich gestalteten Dancefloors wird es auch immer wieder Platz für andere Formen der Kunst und Begegnung geben", kündigt Werner an. So sind zum Beispiel kleinere Ausstellungen, Videokunst, Akrobatik, Kleinkunst oder Installationen verschiedenster Art vorgesehen. In der Nähe der Campingplätze findet sich ein Bereich für verschiedene Workshops, Meditation, Yoga und die ruhigeren Töne – das sogenannte "Dorf". Zur Musik: "Im Mittelpunkt stehen sicherlich verschiedene Genres der elektronischen Musik. Es gibt aber durchaus auch alternative Töne, wie zum Beispiel Disco, Hip-Hop, Funk oder verschiedene Live-Bands die zum tanzen, träumen oder verweilen einladen", erzählt Werner.
Gibt es Neuerungen?
Auf dem Gelände lassen sich mit Sicherheit auch dieses Mal wieder viele liebevoll gestaltete Bereiche finden, die es in dieser Form bisher nicht gab. Außerdem versuchen die Organisatoren laut Werner jedes Jahr, "neue Programmpunkte zu setzen und uns beziehungsweise das Festival in verschiedenen Bereichen stetig weiterzuentwickeln". Unter anderem wurden etwa barrierefreie Strukturen, wie rollstuhlgerechte Wege und barrierearme Sanitäranlagen ausgebaut. Das Camping-Areal hat zudem einen neuen Platz und befindet sich nun direkt neben dem Festivalgelände auf der anderen Seite vom Fluss.
Was gibt es sonst noch zu wissen?
Die Anreise ist ab Donnerstag, 22. August, ab 10 Uhr möglich. Das Festival startet dann an diesem Tag um 16 Uhr. Offizielles Ende der sechsten Auflage der Veranstaltung ist am Sonntag, 25. August, um 22 Uhr. Bis Montag, 26. August, um 16 Uhr muss der Campingplatz geräumt sein. Zwischen dem Festivalgelände und dem Bahnhofsgebäude Sagehorn wird es einen Shuttleservice geben: donnerstags von 12 bis 20 Uhr, freitags von 10 bis 20 Uhr, sonnabends von 12 bis 16 Uhr, sonntags von 12 bis 22 Uhr und montags von 10 bis 16 Uhr.