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Raupen der Gespinstmotte setzen Bäumen und Hecken zu

Ottersberg. Seit mehreren Jahren setzt die gefräßige Raupe der Gespinstmotte vielen Obstbäumen im Raum Verden, Rotenburg und Bremen zu. Im Gebiet um Ottersberg gibt es Obstwiesen, die zuletzt kaum Ertrag gebracht haben. Bei befallenen Bäumen sollte man daher rechtzeitig mit dem Absammeln der Tiere beginnen oder das Netz mit einem Stock öffnen, damit Vögel an die Raupen gelangen können, um sie zu verzehren. Das Bekämpfen der Raupen mit Gift sollte vermieden werden, da es wenig effektiv und auch gefährlich für die Umwelt ist – die natürlichen Feinde wären betroffen.Wenn das Gespinst erst einmal ausgebildet ist, ist den Tieren mit Gift ohnehin kaum noch beizukommen.Wie der Name schon andeutet, umgeben sich die Raupen der Gespinstmotten mit auffälligen Netzen. In diesen sind sie vor Vögeln und anderen Fressfeinden gut geschützt. Hilfreich ist der Einsatz eines oelhaltigen Mittels vom indischen Neembaum, der zur Vergrämung der Raupen führt, die sich jedoch auf anderen Bäumen und Sträuchern wieder niederlassen. Die Gespinstmotten fressen im Extremfall sogar die Kronen großer Eichen kahl. Allerdings werden alle Bäume wieder grün und sterben nicht ab. Befallene Obstbäume tragen jedoch kaum noch Früchte.
29.06.2013, 05:00 Uhr
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Von Fr

Ottersberg. Seit mehreren Jahren setzt die gefräßige Raupe der Gespinstmotte vielen Obstbäumen im Raum Verden, Rotenburg und Bremen zu. Im Gebiet um Ottersberg gibt es Obstwiesen, die zuletzt kaum Ertrag gebracht haben. Bei befallenen Bäumen sollte man daher rechtzeitig mit dem Absammeln der Tiere beginnen oder das Netz mit einem Stock öffnen, damit Vögel an die Raupen gelangen können, um sie zu verzehren. Das Bekämpfen der Raupen mit Gift sollte vermieden werden, da es wenig effektiv und auch gefährlich für die Umwelt ist – die natürlichen Feinde wären betroffen.Wenn das Gespinst erst einmal ausgebildet ist, ist den Tieren mit Gift ohnehin kaum noch beizukommen.Wie der Name schon andeutet, umgeben sich die Raupen der Gespinstmotten mit auffälligen Netzen. In diesen sind sie vor Vögeln und anderen Fressfeinden gut geschützt. Hilfreich ist der Einsatz eines oelhaltigen Mittels vom indischen Neembaum, der zur Vergrämung der Raupen führt, die sich jedoch auf anderen Bäumen und Sträuchern wieder niederlassen. Die Gespinstmotten fressen im Extremfall sogar die Kronen großer Eichen kahl. Allerdings werden alle Bäume wieder grün und sterben nicht ab. Befallene Obstbäume tragen jedoch kaum noch Früchte.

Früher gab es auf den Gehöften und an vielen Häusern freilaufende Hühner, die die Raupen gern fressen. Dadurch wurde die Ausbreitung der Gespinstmotte stark eingeschränkt. Heute empfiehlt es sich, Meisenkästen in der Nähe der Obstbäume aufzuhängen. Nützlinge gegen Schädlinge: Ein Meisenpärchen verfüttert zur Aufzucht seiner Jungen bis zu 10 000 Raupen – darunter auch den Nachwuchs der Gespinstmotte.

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