Einmal Inseln, Fjorde und Polarlichter sehen, Touren mit Hunde- und Rentierschlitten unternehmen und die architektonisch und geschichtlich reizvollen norwegischen Städte erkunden – das alles winkt dem Hauptgewinner der diesjährigen Rotary Stadttombola, die vom 16. November bis zum 21. Dezember in Achim stattfindet. Diese 15-tägige Erlebnistour für zwei Personen ist nämlich der neue Hauptgewinn. Ansonsten setzen die Veranstalter aber auf Altbewährtes.
Insgesamt 40.000 Lose werden in mehr als 30 Verkaufsstellen im Stadtgebiet angeboten. Zu den Hauptpreisen zählen neben der Reise ein E-Bike und ein E-Scooter. Auch die anderen Sachgewinne – unter anderem von Achimer Firmen gestiftet – haben es in sich. Ein Grünkohlessen, Tablets, Laptops, Fernseh-, Elektro- und Elektronikgeräte zählen dazu.
Insgesamt 6000 Preise warten auch in diesem Jahr wieder auf ihre glücklichen Gewinner. „Wir haben mal mit 4000 Preisen angefangen“, erinnert sich Erich Brookmann als Urgestein der vorweihnachtlichen Tombola.
Ziehung Mitte Dezember
Die Gewinnausgabe erfolgt dienstags und mittwochs von 15 bis 18 Uhr sowie mittwochs und sonnabends von 9 bis 13 Uhr im ehemaligen Reisebüro Menke zwischen Commerzbank und Sparkasse an der Obernstraße 53. Die Gewinne, die bis zum 4. Januar 2025 nicht abgeholt wurden, verfallen. Doch wer eine Niete gezogen hat, sollte sein Los nicht unachtsam wegwerfen, denn die Nummer könnte für spätes Glück sorgen, nämlich Mitte Dezember bei der Ziehung der Hauptgewinner. Ort und Termin sollen über die örtlichen Tageszeitungen bekannt gegeben werden, können aber auch auf der Homepage www.Rotary-Stadttombola.de abgerufen werden.
Verkauft werden die Lose auch dieses Mal wieder durch freiwillige Helfer wie Aenne Schulz und Jürgen Enders, aber auch durch Mitarbeiter der Achimer Tafel, Mitglieder des Rotary Clubs Achim und Mitarbeiter der Verkaufsstellen – unter anderem zu den Öffnungszeiten in der Marktpassage, mittwochs und sonnabends auf dem Wochenmarkt und in den großen Achimer Edeka-Supermärkten in Bierden und Baden sowie bei Rewe in Uesen.
Und die Losverkäufer haben in all den Jahren schon so einiges erlebt. „Da war eine Verkäuferin aus einem Markt, die sich für das Projekt interessierte und danach gefragt hat, was man für den Losverkauf so bekommen würde. Diese Frau kannte wohl nicht das Ehrenamt“, berichtete eine von ihnen. Und auch Brockmann selbst erinnert sich an einige Anekdoten: So hätten schon einmal Leute für ihre Belegschaft zehn bis 20 Lose gekauft, um sie am Nikolaus-Tag an diese weiterzugeben.
„15 bis 20 Verkäufer sind in diesem Jahr im Einsatz“, erzählt Brookmann, der sich seit unzähligen Jahren bei der 2007 durch Axel Burmeister gestarteten Aktion für den Verkauf engagiert. „Ohne die fast 50 Spender von Gewinnen und Sponsoren ließe sich die Tombola nicht durchführen“, sagen die Veranstalter mit den Vorstandsmitgliedern Axel Buschmann, Max Hertz-Kleptow und Mathias Sonnenberg.
In den 16 Jahren, in denen es bislang die Achimer Rotary Stadttombola gegeben hat, wurden mehr als 300.000 Euro Überschuss erzielt, die für gemeinnützige Projekte in Achim und umzu verwendet wurden. Rund 80.000 Euro erhielt unter anderem die Achimer Tafel, rund 50.000 Euro bekam das Schulschiffprojekt für Berufsfindung und Berufsvorbereitung der 10. Klasse der Liesel-Anspacher-Schule. Die Stiftung Waldheim, die Kinderfeuerwehr Achim und das Palliativnetzwerk im Landkreis Verden profitierten ebenfalls von dem Geld. Wer dieses Mal unterstützt wird, steht noch nicht fest. „Die Übergabe des Geldes wird im Mai erfolgen“, berichtet Mathias Sonnenberg. „Bewerber müssen einen Bezug zu Achim haben.“ Der Leitspruch der Rotary-Tombola ist schließlich ganz einfach „Von Achimern – für Achimer!“ – und das in diesem Jahr bereits zum 17. Mal.