Im Zuge der angekündigten Umstrukturierungen am Achimer Krankenhaus wird die Betreibergesellschaft Aller-Weser-Klinik (AWK) 18 Mitarbeitern kündigen. Das teilte die Geschäftsführung der AWK bei einer Mitarbeiterversammlung mit. Bei weiteren Mitarbeitenden werde es zu arbeitsvertraglichen Anpassungen an die neuen Begebenheiten kommen. Darüber hinaus würden einige weitere Mitarbeitende auf andere Arbeitsplätze innerhalb des Standortes Achim oder nach Verden versetzt.
Vorausgegangen waren nach Angaben der Gewerkschaft Verdi Gespräche zwischen dem Betriebsrat und der Unternehmensführung. "In den vergangenen Monaten hat es Verhandlungsrunden in einem rechtlich streng geregelten und verschwiegenen Sozialplanverfahren gegeben", erklärt die AWK in einer Mitteilung. Das Verfahren sei "so weit gut gelaufen", erklärt der zuständige Verdi-Gewerkschaftssekretär Tobias Liersch. "Die nun anstehenden Veränderungen stellen viele von unseren Mitarbeitenden vor große Herausforderungen", sagt AWK-Geschäftsführerin Marianne Baehr. "Wir sind froh, dass wir 98 Prozent unserer Mitarbeitenden weiterhin beschäftigen können.“
Hintergrund der Personalkürzungen ist die im Mai vom AWK-Aufsichtsrat beschlossene Umwandlung der Achimer Klinik in ein Fachkrankenhaus. In diesem Zuge werden die Abteilungen Unfallchirurgie und Innere Medizin am Standort Achim geschlossen, um das Millionendefizit des Standorts deutlich zu reduzieren und den Fortbestand zu sichern.
Ab 2026 soll das Achimer Krankenhaus Fachklinik für Orthopädie (30 Betten) und Geriatrie (40 Betten) geführt werden. Hinzu kommt eine ambulante Notfallambulanz.