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Handball-Oberliga SG Achim/Baden demontiert Rotenburg im Topspiel

Im Topspiel der Handball-Oberliga setzt sich die SG Achim/Baden gegen den TuS Rotenburg in eigener Halle deutlich durch. Neben dem Sieg gibt es weitere gute Nachrichten, denn die SG hat einen neuen Spieler.
26.01.2025, 07:00 Uhr
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SG Achim/Baden demontiert Rotenburg im Topspiel
Von Maurice Reding

Florian Schacht hätte allen Grund gehabt, in große Euphorie zu verfallen. Denn was der Trainer der SG Achim/Baden von seiner Mannschaft über 60 Minuten am Sonnabend in der Gymnasiumhalle zu sehen bekam, war schlicht und ergreifend eine bärenstarke Leistung. Die SG hatte den TuS Rotenburg zu Gast. Der Spitzenreiter der Handball-Oberliga Nord empfing damit den Tabellenfünften. Das Topspiel war jedoch eine einseitige Angelegenheit, denn die Weserstädter waren ihren Gästen von der Wümme deutlich überlegen. Die SG demontierte ihren Gegner und gewann das Heimspiel mit 38:25. Bereits zur Halbzeit hatten die Gastgeber mit 18:10 geführt.

Die Jubeltraube mit den SG-Spielern hatte sich gerade aufgelöst, als Schacht mit seiner Analyse begann. Der SG-Trainer freute sich über den Erfolg seiner Mannschaft. Über das deutliche Ergebnis wollte Schacht jedoch nicht viele Worte verlieren. "Das Ergebnis ist zweitrangig. Wichtig sind die zwei Punkte", sagte der Coach. Dabei war es durchaus ein Statement, dass die SG Achim/Baden gegen Rotenburg in eigener Halle gesetzt hatte. Eine überragende Abwehr mit einem ganz starken Torhüter Sebastian Bohling legten den Grundstein für den deutlichen Erfolg. "Jeder hat seinen Teil beigetragen", lobte Schacht zunächst das ganze Team. Angesprochen auf die Leistung von Sebastian Bohling, verteilte der SG-Coach aber dann doch noch ein Sonderlob an seinen Keeper: "Das war schon sehr stark."

Gäste treffen elf Minuten nicht

Bohling und die starke Deckung sorgten dafür, dass die Rotenburger zwischenzeitlich elf Minuten ohne Treffer blieben. In der zwölften Minute führten die Gäste von der Wümme, die bis dato erst eine Partie in fremder Halle verloren hatten, mit 7:6. Danach traf erst einmal nur noch eine Mannschaft – und das war die SG Achim/Baden. Nachdem Marvin Pfeiffer den Ausgleich erzielt hatte, stellten zweimal Kevin Podien und Fiete Esser bis zur 19. Minute auf 10:7 für die Gastgeber.

Rotenburgs Trainer Daniel van Frayenhove nahm eine Auszeit, doch es waren erneut die Weserstädter, die zu einem Torerfolg kamen. Der junge Julius Kopmann traf zum 11:7 (22.). Erst danach beendeten die Gäste ihre Torflaute. Die SG zog bis zur Halbzeit aber weiter davon, weil sie sich im Angriff effektiv präsentierte und Sebastian Bohling eine Parade nach der nächsten zeigte. Luis Varela stellte in der 30. Minute auf 18:9 für die Gastgeber, ehe Michel Misere den 18:10-Halbzeitstand herstellte.

Rote Karte für Malte Meyer

Im zweiten Durchgang sah Malte Meyer früh die Rote Karte. Der SG-Kreisläufer musste in der 32. Minute nach seiner dritten Zeitstrafe frühzeitig vom Feld. Die Schacht-Sieben ließ sich aber nicht beirren und führte wenig später mit 21:12 (37.). Florian Schacht wechselte anschließend durch, unter anderem durfte Marvin Pfeiffer auf der Bank verschnaufen. Mit Tom Lasse Blatt und Fiete Esser führten zwei junge Handballer gemeinsam mit Joost Windßus im Rückraum Regie.

Zwischenzeitlich kamen die Rotenburger mal auf 24:18 (46.) heran, doch nach einer Auszeit zogen die Gastgeber die Zügel wieder an und erhöhten den Vorsprung sukzessive. Als Felix Kaiser in der 52. Minute zum 29:19 traf, waren es zehn Tore Abstand zwischen beiden Teams. Max Borchert erzielte kurz darauf den 30. Treffer für die SG Achim/Baden. Die Gäste waren längst geschlagen, die finalen Minuten waren ein Schaulaufen. Marvin Pfeiffer stellte in der 60. Minute mit dem Treffer zum 38:25 den Endstand her. "Die Mannschaft hat es gut gemacht, da war viel Gutes dabei", lobte Schacht sein Team.

Neuzugang mit Regionalliga-Erfahrung

Nach der Partie hatte der SG-Trainer weitere gute Nachrichten im Gepäck. Denn mit Jan-Martin Knaack hat sich kurzfristig ein neuer Spieler den Weserstädtern angeschlossen. Der 39-jährige Kreisläufer kommt aus Schleswig-Holstein und lief zuletzt in der Regionalliga auf. "Er ist hierhin gezogen, weil es ihn beruflich hierher verschlagen hat", klärte Schacht auf. "Wir sind froh, dass er sich für uns entschieden hat. Er hilft uns in der Deckung." Knaack feierte gegen Rotenburg bereits ein erfolgreiches Debüt, denn der Kreisläufer trug zwei Tore zum deutlichen Sieg bei.

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