Das hatten sie sich ganz anders vorgestellt beim FC Verden 04. Der Aufstiegskandidat hat in der Meisterrunde der Fußball-Landesliga eine Enttäuschung erlebt und ist beim bis dato noch sieglosen TSV Elstorf nicht über ein 0:0 hinausgekommen. Just bei jenem Verein also, gegen den es am Karsamstag noch einen verdienten 4:2-Heimerfolg gegeben hatte. Doch am Sonntag war bei den Verdenern der Wurm drin. Trainer Frank Neubarth redete erst gar nicht um den heißen Brei herum: „Letztlich konnten wir uns zu selten durchsetzen und hatten auch zu wenige Torchancen“, fand der Coach deutliche Worte der Kritik.
Auch in puncto Kreativität hat Neubarth schon deutlich bessere Auftritte seiner Mannschaft erlebt. Es mangelte immer an irgendetwas: Mal wurde der Angriff zu schlampig zu Ende gespielt, mal war der Abschluss zu uninspiriert. So verzeichneten die Gäste vor der Pause zwar ein, zwei Gelegenheiten, die jedoch nicht zur Kategorie „zwingend“ zählten. Dass die äußeren Umstände aufgrund der schwierigen Platzverhältnisse und des kräftigen Windes nicht eben optimal waren, wollte der FC-Trainer nicht als Ausrede gelten lassen.
Nach dem Wechsel änderte sich (zu wenig) an den Gegebenheiten. Elstorf konzentrierte sich auf eine funktionierende Defensive und „parkte einen Bus vor unserem Gehäuse“, wie es Neubarth scherzhaft ausdrückte. Und dennoch wäre das erlösende 0:1 beinahe gefallen, als Thomas Celik eine Flanke von Jonas Austermann aus kurzer Distanz nicht im TSV-Tor unterbringen konnte (75.). Es sollte der einzige Hundertprozenter im gesamten Spiel bleiben – und der blieb ungenutzt.
