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Jazz- und Bluestage Verden Welche Bands bei der Kneipennacht auftreten

Die Jazz- und Bluestage Verden locken mit hochkarätigen Künstlern. Tom Gaebel bringt die Ära des Great American Songbook zurück, die Band Led Zep die bekanntesten Songs von Led Zeppelin.
03.09.2025, 12:25 Uhr
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Von Susanne Ehrlich

Tom Gaebel kommt zurück: Bereits zum dritten Mal ist der charismatische Sän­ger, Entertainer und Bandleader in der Verdener Stadthalle zu Gast. Wer ihn beim Eröffnungskonzert der 27. Verde­ner Jazz- und Bluestage am Freitag, 19. Septem­ber, erleben will, muss sich allerdings ranhalten: Nur noch einige wenige Rest­karten sind verfügbar. Auch für die Jazz- und Bluesnacht am Sonnabend, 20. September, in elf Verdener Locations hat der Vorverkauf begonnen.

Mit Tom Gaebel kehrt die Ära des Great American Songbook zurück: Frank Sinatra, Cole Porter, Miles Davis, Charles Parker und Ella Fitzgerald lassen grüßen, wenn er die Bühne betritt. Im Laufe der Zeit sind auch seine ganz eigenen Lieder hin­zugekommen, doch auch sie besitzen Charme und Eleganz aus den goldenen Zeiten des Swing und Jazz.

Wer nicht dabei sein kann, darf sich trotzdem auf ein musikalisches Wochenende freuen: Bereits am Sonnabendvormittag ab 10.30 Uhr geht die Party mit drei Bands in der Innenstadt los. Im Portofino präsentiert Lokalmatador Rolf Thiele sein Quintett Back to Jazz. An der Ecke Brückstraße liefert Tim Grebe seine mal sensible, mal groovende Ein­mann-Show, und im Kostbar an der Herrlichkeit spielen sich Larry and the Handjive schon mal für den Abend warm. Und weil die Kostbar längst zur Stamm-Location ihrer Fans gewor­den ist, wird es dort mit Sicherheit eine spontane Open-Air-Party geben.

Gestaffelte Anfangszeiten

Die Kneipennacht startet diesmal bereits um 19.30 Uhr. In diesem Jahr haben die Organisatoren des Vereins Verdener Jazz- und Bluestage eine Neuerung ein­geführt: „Wir haben beschlossen, die Anfangszeiten in den einzelnen Locati­ons zu staffeln“, erklärt Volkmar Koy, Vorsitzender des Vereins. Denn es sei in den Vorjahren häufig so gewesen, dass die Pausen nach den anderthalbstündigen Sets in mehreren Spielstätten zeitgleich waren. Deshalb gibt es jetzt vier ver­schiedene Anfangszeiten, die man vor Ort auch aus dem Programm-Flyer ent­nehmen kann. Den Reigen eröffnen um 19.30 im Portofino die Band Blancker Sound um Frontmann Daniel Blancke mit Soul- und Bluesklassikern von den 1960ern bis zur Gegenwart, in der Osteria Max das Duo Romi mit Orgel und Drums sowie in der Piazza am Rathaus das Duo Pure Invention mit Tim Kon­rads und Marcus Kellers Acoustic Co­vers bekannter Rock- und Popsongs.

Rock und Country Blues

Ab 20 Uhr legen in und vor der Kostbar an der Herrlichkeit die Bremer Kult-Rock’n’Roller Larry and the Handjive wieder los. Im Eiscafé Vene­zia, das erstmals an der Kneipennacht teilnimmt, gibt es mit der Bumble Bee Blues Band "virtuosen Delta- und Mis­sissippi Hill Country-Blues“. Mit Venus Envy präsentiert das Lugenstein ganz besonderen Indie-Rock einer ziemlich verrückten Lady-Band. In der kultigen Retro-Kneipe Zur Brücke liefert die fünfköpfige Band Opas Stube um den Sin­ger-Songwriter Henning Feyen Rock, Folk, Blues und deutschsprachige Ei­genkompositionen. Auch das Dozenten­konzert von “Jugend jazzt“ beginnt um 20 Uhr.

Um 20.30 starten im Glanders No. 13 Ben Hansens Kings Of Swing mit Songs aus den 1930er- und 40er-Jahren. Gleichzeitig tritt in der Domschänke der Blues-Pianist Christian Jung mit sei­nem Quartett Chris B mit heißem Boogie und fetzigem Saxofon auf.

Mit den Boogie Blasters sind auch bei Pades Boogie Woogie, Swing und Rock ’n’ Roll angesagt. Um 21 Uhr schließlich startet mit Led Zep aus Bre­merhaven der Headliner der diesjährigen Kneipennacht, der, was kaum überra­schen wird, Led-Zeppelin-Cover der Meisterklasse präsentiert.

Abschlusskonzert von Jugend jazzt

Von Freitag, 19. September, bis Sonntagvormit­tag, 21. September, finden die Jugend-jazzt-Workshops statt. Noch bis zum 10. September kön­nen sich Jungjazzer bis 27 Jahre um die Teilnahme bewerben. „Wir bieten ein Rundum-Sorglos-Paket mit Unterkunft, Essen und Unterricht an“, so Organisator Michael Spöring. Zum Preis von 50 Euro für das ganze Wochenende können sich Interessierte allein oder auch mit den Musikern aus der eigenen Band auf der Seite www.jazzundblues.de/jugend-jazzt an­melden. Das Abschlusskonzert der Jugend-jazzt-Workshops mit Bigband und mehreren spontan gebildeten Combos wird am verkaufsoffenen Sonntagnachmittag ab 14 Uhr auf dem Rathausplatz die Verdener Jazz- und Bluestage be­schließen.

Tickets für die Kneipennacht gibt es im Vorverkauf für 15 Euro bei der Tourist-Information, im Portofino, in der Osteria Max am Dom sowie im Akzent Hotel Höltje. Am Abend kosten sie in allen teilnehmen­den Locations 20 Euro.

Und es gibt noch weitere Neuigkeiten: Im Jahr 2026 wird es wieder ein Domplatz-Festival geben. „Näheres wird erst verraten, wenn die Verträge unterschrieben sind“, bremst Volkmar Koy vorerst die Neugier, doch dafür ver­rät er den Headliner der 28. Jazz- und Bluestage 2026: „Thomas Quasthoff kommt nach Verden und zeigt uns seine jazzige Seite.“

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