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Verschmelzung der Volksbanken Vertreter geben grünes Licht für Bankenhochzeit

Nun haben auch die Vertreterversammlungen ihr Okay für die Fusion der Volksbank Niedersachsen-Mitte mit der Volksbank Syke gegeben. Die Geldinstitute versprechen sich von der Verschmelzung einige Vorteile.
13.11.2023, 16:17 Uhr
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Vertreter geben grünes Licht für Bankenhochzeit
Von Jörn Dirk Zweibrock

Die Bankenhochzeit ist perfekt. Die Vertreterinnen und Vertreter der Volksbank Niedersachsen-Mitte und der Volksbank Syke haben jetzt auf ihren jeweiligen Vertreterversammlungen mit großer Mehrheit für die Fusion gestimmt. Die technische Verschmelzung der beiden Geldinstitute soll im September nächsten Jahres erfolgen.

Wichtige Nachricht für die Mitarbeitenden: "Es wird keine fusionsbedingten Kündigungen geben, wir wollen und werden mit allen 500 Mitarbeitenden gemeinsam unsere
Mitglieder und Kunden bei ihren finanziellen Wünschen und Zielen beraten“, verspricht Vorstand Stefan Ullmann. 

Geschäftsstellen bleiben erhalten

Das neue Geldinstitut, das unter dem Namen Volksbank Niedersachsen-Mitte mit Sitz in Hoya firmiert, erstreckt sich über die Landkreise Diepholz, Nienburg und Verden. Im Landkreis Verden unterhält es die Geschäftsstellen Verden, Langwedel, Thedinghausen, Dörverden und Kirchlinteln. An ihren insgesamt 32 Geschäftsstellen, verteilt auf die drei Landkreise, will die fusionierte Volksbank festhalten.

Die fusionierte Bank wird nach Angaben der beiden Volksbanken über eine gemeinsame Bilanzsumme von rund 3,5 Milliarden Euro verfügen und rund 130.000 Kundinnen und
Kunden betreuen, davon circa 56.000 Mitglieder.

An der IBAN ändert sich nichts

Mit der technischen Verschmelzung im Herbst 2024 werden dann auch die Bankensysteme zusammengeführt. Für die Mitglieder und Kunden der bisherigen Volksbank Niedersachsen-Mitte hat die kreisübergreifende Bankenhochzeit keine Auswirkungen, die IBAN bleibt unverändert. Die Mitglieder und Kunden der Volksbank Syke müssen sich jedoch auf eine neue IBAN einstellen: „Wir werden unsere Mitglieder und Kunden rechtzeitig und umfassend informieren. Alle Kundinnen und Kunden erhalten eine neue, für sie kostenlose Girocard (Debitkarte)", erläutert Markus Lüers, Vorstand der Volksbank Syke und künftiger Vize der Volksbank Niedersachsen-Mitte.

Der Vorstand wird anfänglich noch aus einem Quintett bestehen: Torsten
Blietschau, Sven Horstmann, Markus Lüers und Bernd Meyer werden dem neuen Vorstandsvorsitzenden Stefan Ullmann zur Seite stehen. Altersbedingt wird er sich jedoch auf Sicht verkleinern und die Volksbank Niedersachsen-Mitte künftig vom Trio Ullmann, Horstmann und Lüers geführt. Jörn G. Nordenholz wird bereits zum Jahresende aus dem Vorstandsamt ausscheiden.

Auch der Aufsichtsrat wird sich durch altersbedingtes Ausscheiden in den nächsten Jahren verkleinern. 

Lange Fusionsgeschichte

Gerade im Bereich der Arbeitgeberattraktivität sieht Ullmann besondere Vorteile in der Verschmelzung mit den Sykern: "Die komplexe Finanzwelt bietet viele spannende Jobperspektiven. Dennoch spüren auch wir den bundesweiten Fachkräftemangel, befördert von der demografischen Entwicklung." Weitere Aspekte, die für die Fusion sprechen, sind die Themen Nachhaltigkeit, Digitalisierung, zunehmender Wettbewerb und betriebswirtschaftliche Kosten. 

In den vergangenen Jahren haben sich in der Mitte Niedersachsens bereits mehrere Volksbank-Fusionen vollzogen: 2012 haben sich die Verdener mit den Hoyaern zur Volksbank Aller-Weser zusammengeschlossen und 2021 mit den Sulingern zur Volksbank Niedersachsen-Mitte.

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