Die Annehmlichkeiten für Fußgänger und Radfahrende sind vorbei. Ab Montag. 8. September, muss sich der unmotorisierte Verkehr am Deichschart in Lemwerder wieder auf längere Umwege einstellen. Ab 8 Uhr wird die mitten durch die Baustelle bestehende Geh- und Radwegführung wieder aufgehoben, teilt die niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr mit.
Seit Ende April laufen die Arbeiten am Deichschart im Verlauf der Landesstraße 885 offiziell. Dafür wurde die Hauptverbindungsroute zwischen Ortsmitte und Bremen-Nord gekappt. Während Personenwagen und Lkw großräumig über Bardewisch umgeleitet werden, stehen Radfahrenden und Fußgängern in kürzerer Distanz zwei Wege über den Deich zur Verfügung. Gerade für Ältere sind die Wege dennoch weit. Deshalb hatte die Behörde von Ende Juli an einen Weg durch die Baustelle erlaubt.
Sperrung bis November
Da die statischen Probleme bei der Planung, die zu Verzögerungen geführt haben, behoben wurden, werden die aktuell ruhenden Arbeiten wieder aufgenommen. Die Vollsperrung wird voraussichtlich bis Mitte November bestehen. Im Anschluss werden die Restarbeiten über den Jahreswechsel hinaus unter halbseitiger Sperrung ausgeführt, teilt die Behörde mit.
Die Umleitung für den motorisierten Verkehr verläuft in beide Richtungen weiterhin über die Industriestraße und die L 875 (Motzener Straße / Berner Straße / Stedinger Straße). Eine Ersatzbushaltestelle wurde von der Industriestraße an die Deichtrift an der Ritzenbütteler Straße rund 350 Meter westlich des Deichscharts verlegt.
Die Arbeiten sind notwendig, da das vorhandene Schart verstärkt und um rund einen Meter erhöht werden muss. Gleichzeitig wird in Zusammenarbeit mit dem Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) und dem 1. Oldenburgischen Deichband der Deich auf der Westseite auf 70 Metern Länge als Lückenschluss erhöht.