Weit über Niedersachsen hinaus lockt der Zoo Hannover jährlich ein Millionenpublikum – zum 150-jährigen Bestehen ist ein buntes Programm geplant.
Vorgesehen seien in diesem Jahr ein Kinder-Musical zum Dschungelbuch, eine neue Robbenshow, Tiertage mit einem Blick hinter die Kulissen sowie eine Spätöffnung an Donnerstagen mit der Möglichkeit einer abendlichen Bootsfahrt durch das Gelände, kündigte der Zoo an. Um auch attraktiv zu bleiben, hat der Tierpark in den kommenden zehn Jahren Investitionen von rund 71 Millionen Euro in neue Tierhallen geplant, um wetterunabhängiger zu werden.
Das Jubiläumsprogramm sieht in dieser Saison auch einen Zoo-Run vor, bei dem Geld zum Schutz bedrohter Tiere in Afrika gesammelt werden soll. Und Experten verraten bei Vorträgen unter anderem, was Menschen von Tieren bei der Partnersuche lernen können. Der am 4. Mai 1865 gegründete Zoo zählte im vergangenen Jahr mehr als 1,3 Millionen Besucher. 1933 Tiere von 204 verschiedenen Arten gibt es zu sehen.
Beim geplanten Ausbau des Zoos soll das Konzept mit geografischen Themenbereichen fortgesetzt werden. Tierarten, die sich auch in freier Natur begegnen, werden dabei gemeinsam präsentiert. Vorgesehen ist eine gemeinsame Halle für Elefanten und Giraffen und eine Erweiterung der afrikanischen Themenwelt Sambesi um einen Regenwald für Meerkatzen und ein Areal für exotische Vögel. Mit der geplanten Madagaskar/Seychellen-Anlage sollen auch Publikumslieblinge in den Zoo zurückkehren: Die Seychellen-Riesenschildkröten.
Millionen-Investitionen plant auch der zweite große niedersächsische Zoo in Osnabrück. Nach einem Umbau des Menschenaffenhauses soll dort auch eine Nordamerika-Welt entstehen. Mehr als eine Million Besucher aus Niedersachsen und den angrenzenden Niederlanden wurden 2014 dort gezählt.