Ein Hund hat einen erst wenige Tage alten Säugling in Osnabrück gebissen und lebensgefährlich verletzt. Das Baby lag am Dienstagabend auf einer Decke auf einer Wiese, seine Eltern hatten zwei Hunde dabei. Ein fremder Hund kam hinzu und biss den kleinen Jungen, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Anschließend lief das Tier weg. Wem das fremde Tier gehörte, konnten die Eltern nicht sehen. Der Hund soll zunächst mit den beiden anderen gespielt und dann das Baby attackiert haben. Der Säugling kam mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus. Inzwischen sei der Gesundheitszustand des Babys jedoch stabil, teilt die Polizei mit. Man suche weiter nach dem Halter, teilte eine Sprecherin am Donnerstag mit. "Wir führen Befragungen durch", sagte sie.
Erst im April war es in Hannover zu einer tödlichen Hundeattacke gekommen. Der Staffordshire-Terrier-Mischling "Chico" hatte dabei seine beiden Besitzer totgebissen. Kritik gab es in dem Zusammenhang aber auch an dem Veterinäramt. 2011 bereits hatte das Veterinäramt vom Amtsgericht Hinweise auf eine gesteigerte Aggressivität des Hundes und eine mangelnde Eignung des Halters erhalten. Dieser sei einer angeordneten Begutachtung aber nicht nachgekommen. Zwei Wochen nachdem er seine Besitzer totgebissen hatte, wurde Chico eingeschläfert. (dpa/sei)
++ Diese Meldung wurde am 17.5.18 um 09.07Uhr aktualisiert. ++