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Neun-Euro-Ticket Ein netter Versuch aus Niedersachsen

Das niedersächsische Verkehrsministerium hält ein norddeutsches Nachfolgemodell für das Neun-Euro-Ticket für möglich. Es soll aber nicht alleine finanziert werden, und das ist das Problem, meint Silke Hellwig.
31.07.2022, 20:01 Uhr
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Ein netter Versuch aus Niedersachsen
Von Silke Hellwig

Das niedersächsische Verkehrsministerium drückt – falls dieser Ausdruck in diesem Zusammenhang erlaubt ist – aufs Gas: Weil sich Bundesfinanzminister Christian Lindner weiterhin einer Verlängerung des Neun-Euro-Tickets über Ende August hinaus verweigert, hat es die Idee eines norddeutschen Nachfolgemodells in die Debatte geworfen. Das ist eine gute Nachricht für Norddeutsche, die das Sonderangebot nicht mehr missen mögen. Die Sache hat nur einen gewaltigen Haken: Das Ministerium ist nicht etwa bereit, das Verkehrsmodell eigenständig samt den Kosten zu übernehmen. Es erwartet, dass der Bund weiterhin und weitgehend für die Finanzierung aufkommt. Doch eben das steht der Verlängerung des Sonderangebots im Weg: Lindner mag besondere Beziehungen zu Porsche pflegen, aber es sind die Milliardenausgaben, die sein Nein begründen.

Der Vorstoß aus Hannover ist ein netter Versuch, aber (bestenfalls noch) unausgegoren und leicht durchschaubar: In Niedersachsen wird bekanntlich in gut zwei Monaten gewählt.

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