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US-Zollpolitik Bei Donald Trump ist nur auf seine Strategielosigkeit Verlass

Donald Trump lässt beim Thema China-Zölle großen Worten einmal mehr eine Kehrtwende folgen. Wer darin eine Strategie erkennen will, überschätzt den US-Präsidenten gewaltig, meint Thomas Spang.
14.04.2025, 19:58 Uhr
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Bei Donald Trump ist nur auf seine Strategielosigkeit Verlass
Von Thomas Spang

Auf Donald Trump ist Verlass. Seinen bombastischen Ankündigungen folgen stets Rückzieher oder Ausnahmen. So auch beim Paukenschlag von 145 Prozent Zöllen im China-Geschäft Mitte vergangener Woche. Wenig später teilte die Zollbehörde CBP mit, elektronische Geräte wie etwa iPhones seien von der Regelung ausgenommen. Da die den Löwenanteil im bilateralen Handel ausmachen, drängte sich der Verdacht auf, Trump habe einmal mehr kalte Füße bekommen. Um nicht schwach auszusehen, kündigte er an, andere elektronische Geräte und Halbleiter würden nicht ausgenommen. Details nannte er nicht.

Wer in diesem Verhalten eine Strategie erkennen will, überschätzt den US-Präsidenten gewaltig. Statt beim Rätselraten über Trumps Motive sind die Energien besser dafür eingesetzt, den eigenen Kurs zu bestimmen und zu verfolgen. Je weniger Aufmerksamkeit die Öffentlichkeit Trumps Hin und Her schenkt, desto stärker die eigene Position. Allein auf der Bühne entzaubert sich Trump am Ende nur selbst.

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