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Spaltung der Rest-Linken Die neue Spitze eines zerfallenen Haufens

Statt beide Lager im neuen Führungsduo zusammenzuführen wählt die Linke den Weg, der sie weiter zusammensacken lässt. Auch das unbeirrte Machtstreben eines Kandidaten spielt eine Rolle, mein Elias Fischer.
20.02.2024, 21:59 Uhr
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Die neue Spitze eines zerfallenen Haufens
Von Elias Fischer

Die Linke ist nach der Spaltung durch Sahra Wagenknecht nur noch eine Gruppe im Bundestag. Trotzdem haben die verbliebenen Lager bei der Wahl ihrer Führung eine Einigung verpasst. Sie wählten jeweils mit Ein-Stimmen-Mehrheit Sören Pellmann und Heidi Reichinnek – beide unterstützt vom ehemaligen Fraktionschef Dietmar Bartsch – an die Gruppenspitze.

Reichinnek dürfte den Linken zu mehr Sichtbarkeit verhelfen. Gerade bei Jüngeren kann die Politikerin des pragmatischen Flügels durch ihre Social-Media-Präsenz ein Hebel sein. Zusammen mit Clara Bünger, der Kandidatin der Bundesvorsitzenden Martin Schirdewan und Janine Wissler, wäre es ein spannender Kompromiss mit dem progressiven Lager gewesen, der an den Ambitionen des Leipziger Bundestagsabgeordneten Pellmann gescheitert ist. Nachdem er 2021 seine Kandidatur für den Fraktionsvorsitz noch zurückgezogen und 2022 die Wahl zum Bundesvorstand verloren hatte, kann er sich endlich an der Spitze wähnen – eines zerfallenden Haufens.

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