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"Reichsbürger-Verein" verboten Kein Platz für Könige

Nicht alles am "Königreich Deutschland" mag bedrohlich wirken, doch die Sicherheitsbehörden haben richtig gehandelt. Denn Bewegungen wie diese sind unberechenbar, meint Bastian Angenendt.
13.05.2025, 19:59 Uhr
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Kein Platz für Könige
Von Bastian Angenendt-Eiserbeck

Als Wolfgang P. bei einem Polizeieinsatz im Oktober 2016 die Waffe zog und einen Polizisten erschoss, war das Entsetzen groß. "Reichsbürger" wie der Mann aus dem fränkischen Georgensgmünd – waren das nicht einfach nur die mit den stümperhaft nachgemachten Ausweisen und ausgedachten Königreichen? Ja, aber dass diese Dinge oft belächelt wurden und werden, macht die Szene, der Wolfgang P. angehörte, noch viel gefährlicher.

Ohnehin ist es schwer, von "der Szene" zu sprechen. Das Selbstverwaltertum ist ein Sammelbecken, das Rechtsextremen genauso Platz bietet wie Esoterikern und Verschwörungsideologen. Sie eint oft nur die Ablehnung des Rechtsstaats, und das allein ist schon Grund genug, sie im Auge zu behalten. Denn eine weitere Erkenntnis der vergangenen Jahre ist: Ob, wo und wie schnell sich gesellschaftliche Außenseiter radikalisieren, ist selten vorhersehbar. Besser man macht es wie beim "Königreich Deutschland" und lässt es gar nicht erst so weit kommen.

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