Meerbusch. Dank Online-Festplatten wie Dropbox können Nutzer von überall auf ihre Daten zugreifen. Doch mancher Nutzer hat Sicherheitsbedenken. Ein Gratis-Tool ermöglicht es, die Dateien bei Dropbox zu verschlüsseln.
Wer Dateien oder Dokumente überall und jederzeit verfügbar haben möchte, kann sie im Internet speichern - in der berühmten Datenwolke. Einer der bekanntesten und populärsten Anbieter für Online-Speicherplatz ist Dropbox. Jeder Nutzer bekommt zwei Gigabyte kostenlos zur Verfügung gestellt. Wer mehr Platz braucht, kann diesen kostenpflichtig dazu buchen.
So praktisch Dropbox ist, ein Aspekt bereitet vielen Nutzern Magenschmerzen: Der Dienst speichert Daten normalerweise unverschlüsselt. Theoretisch können die abgelegten Dateien gelesen oder entwendet werden. Wer das nicht möchte, sollte seine persönlichen Informationen verschlüsseln. Dann kann niemand darauf zugreifen, selbst bei einem Einbruch in den Onlinedienst.
Einfach und komfortabel funktioniert die automatische Verschlüsselung mit dem Gratistool BoxCryptor. Bei der Einrichtung erkennt es automatisch die bestehende Dropbox-Installation und legt im Dropbox-Ordner einen Verschlüsselungsordner an. Danach das gewünschte Verschlüsselungskennwort eingeben und die Installation abschließen.
Ist das Passwort gut gewählt und nicht zu kurz, ist das Knacken der Verschlüsselung praktisch unmöglich. Darüber hinaus hat man als Benutzer die Wahl, ob Dateien zusätzlich verschlüsselt werden sollen oder nicht. Nachteil der Verschlüsselung: Man kann nur mit Rechnern auf die Dateien zu greifen, die mit der Zusatz-Software ausgestattet sind. Auf Mobilgeräten ist es daher schwer, die verschlüsselten Dateien zu nutzen. (dpa-infocom)