Bremen. Mal eben ein Foto vom Mittagessen an Freunde schicken, einen Gruß absetzen, eine Verabredung festzurren: Messengerdienste erfreuen sich großer Beliebtheit. Insgesamt 55 Milliarden Nachrichten täglich werden allein über WhatsApp verschickt. Sicherheitslücken des Dienstes geben Kritikern allerdings ebenso Wasser auf die Mühlen wie die geplante Zusammenlegung mit den Chatdiensten von Instagram und Facebook.
Dabei gibt es durchaus Alternativen. Mit mehr als 200 Millionen Nutzern weltweit hat sich etwa Telegram etabliert. Die kostenlose App ist cloudbasiert, sodass verschickte Daten keinen Speicherplatz auf dem Smartphone in Anspruch nehmen. Dank der Ende-zu-Ende-
Verschlüsselung lesen Hacker nicht mit.
Auch bei dem aus der Schweiz stammenden Messengerdienst Threema steht Sicherheit an erster Stelle. Angeblich können nicht einmal die Betreiber selbst die Daten einsehen. Zur Anmeldung bei der von etwa fünf Millionen Usern genutzten Chat-App ist keine Handynummer oder Emailadresse erforderlich. Allerdings fällt eine einmalige Gebühr an.
Der deutsche Messengerdienst Hoccer ist kostenlos, bietet eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und speichert keine Metadaten. Auch bei diesem Chatdienst ist eine anonyme Anmeldung ohne Handynummer oder Emailadresse möglich. Der von einer Million Usern genutzte Messenger lässt sich durch ein zusätzliches Passwort schützen. Ein Alleinstellungsmerkmal der App ist, dass die User mit Nutzern in der unmittelbaren Umgebung chatten können.