Jeder kennt das Problem: Das Essen steht gerade erst wenige Minuten auf dem Tisch, da tummeln sich schon Wespen um Teller und Gericht. Gemütliches Zusammensitzen und Essen ist dann meistens Geschichte. Dieses Jahr scheint es besonders schlimm zu sein, der warme Frühling und der heiße Sommer haben den stechenden Insekten gut getan. So konnten sie sich 2018 außerordentlich gut vermehren.
Damit man während des Essens nicht ständig ein Summen im Ohr und eine Wespe auf dem Teller hat, gibt es einige Tipps und Tricks, die die Insekten fern halten sollen. Doch welche davon stimmen wirklich und welche sind ein Irrglaube? In dieser Fotostrecke stellen wir zehn Tipps vor und ordnen mit Hilfe von Informationen des Nabu Bremen ein, ob sie wirklich zur Wespenvertreibung taugen oder nicht.

Die Kombination der Gerüche von Zitrone und Nelke sollen Wespen vom Tisch fernhalten. Dazu die Zitronen aufschneiden und mit getrockneten Nelkenblüten versehen.
Dieser Tipp klingt hilfreich, der Nabu Bremen sagt jedoch, dass er eher sinnlos ist.

Sinnvoll: Laut dem Nabu Bremen hat es sich bewährt, Leitungswasser in eine Sprühflasche zu füllen und die Wespen damit zu besprühen. Diese denken dann, es fängt an zu regnen und nehmen reißaus.

Frisch geschnittene Konblauchzehen sollen die Wespen von dem Essen fernhalten.
Expertenmeinung: Quatsch! Der Geruch wird nicht helfen, die Wespen vom Esstisch zu vertreiben.

Wenn man Kaffeepulver oder Kaffeebohnen in einem geeigneten Gefäß anzündet, sollen Wespen abgeschreckt werden.
Nabu Bremen: Auch dieser Tipp ist nicht so brauchbar wie erhofft - sinnlos!

Von Ablenkfütterungen rät der Nabu Bremen explizit ab. An anderer Stelle im Garten aufgestelltes Essen würde nur noch mehr Tiere und somit auch Wespen anlocken.

Wichtig und laut Nabu Bremen auch der erste Schritt, eine Annäherung der Wespen zu vermeiden, ist es, Mülleimer oder Komposthaufen in der Nähe des Tisches abzudecken.

Dass der Geruch von Centmünzen auf dem Tisch Wespen vertreiben soll, ist ein Irrglaube. Der Geruch des Essens ist für die Insekten offensichtlich weitaus interessanter.

Wenn man die Umgebung des Esstisches mit Haarspray einsprüht, sollen Wespen diesen Bereich meiden.
Laut Nabu ist dieser Tipp aber sinnlos.

Besonders Getränke müssen abgedeckt werden. Zum einen, um gerade bei süßen Flüssigkeiten den Geruch einzudämmen und damit weniger Wespen anzulocken. Zum anderen ist es sehr gefährlich, wenn Wespen unbemerkt in unsere Getränke gelangen.

Zum Schluss rät der Nabu dazu, auch wenn es schwerfällt, nicht nach den Tieren zu schlagen und sie in keinem Fall anzupusten. Sie fühlen sich dann angegriffen und es kann zu Stichen kommen.

Der Nabu bescheinigt, dass insgesamt alle Versuche, die Wespen mit Gerüchen am Erscheinen zu hindern, nicht helfen. Das Wichtigste sei es, in der Umgebung sämtliche Dinge, die Wespen anlocken könnten, zu entfernen. Falls doch Insekten erscheinen, kann man sie mit Wasser aus der Sprühflasche vertreiben.
Töten sollte man Wespen übrigens niemals. Viele Arten sind geschützt. Wer sie totschlägt, muss das mitunter teuer bezahlen.