Bremen. Unter freiem Himmel mitten in der Natur, von Flora und Fauna lediglich durch eine dünne Zeltwand getrennt – für viele gibt es nichts Schöneres als einen Campingurlaub. Viele Eltern haben in ihrer Kindheit mindestens eine Nacht im Zelt verbracht und möchten diese Abenteuerromantik gern an den eigenen Nachwuchs weitergeben. Nicht zuletzt ist Camping die wahrscheinlich günstigste Art, ausgedehnte Ferien mit der Familie zu verbringen. Für alle, die bei Anschaffung der Ausrüstung Geld sparen möchten, lohnt sich die Suche nach gebrauchten Teilen in der
Rubrik Campingartikel des Extra-Markt.
Bei der Auswahl des Zelts ist die Zahl der unterzubringenden Personen ein zentraler Faktor. Generell gilt: Lieber großzügig bemessen, damit zusätzlich zu den Schlafsäcken noch Gepäck in das Quartier passt. Manche Behausung bietet sogar eingenähte Wände, sodass einzelne Räume voneinander getrennt sind – perfekt für einen Familienurlaub. Wer einen Rucksackurlaub per pedes oder einen Kanutrip plant, sollte allerdings auf das Gewicht des Zelts achten.
Ob Kuppel-, Giebel-, Pyramiden-, Tunnel- oder Igluzelt, Formen gibt es bei den zusammenfaltbaren Urlaubsdomizilen viele. Ganz gleich, auf was die Wahl fällt, vereinfachend gilt die Regel: Je mehr sich kreuzendes Gestänge es hat, umso stabiler ist das Zelt bei Wind. Wer auf dem Campingtrip schon einmal einen Regenguss erlebt hat, weiß wie wichtig es ist, dass das Zelt rundum wasserdicht ist. Dies gilt erst recht beim Erwerb aus zweiter Hand. Wer nach einem Second-Hand-Quartier Ausschau hält, sollte also nicht nur die Zeltstangen, Spannseile sowie Heringe auf Vollständigkeit und Funktionstüchtigkeit überprüfen, sondern vor allem die Regendichtigkeit checken.
Generell sind Zelte zweiwandig – das erhöht die Regendichtigkeit und innen entstehendes Kondenswasser wird besser abgeleitet. Das Überzelt darf keine Löcher oder Risse aufweisen und sollte alle Seiten des Innenzeltes bedecken. Denn es wirkt wie ein Regenschirm für das in der Regel nur wasserabweisende, aber nicht wasserdichte Innenzelt. Die gängigsten Materialien für Zeltaußenstoffe sind Nylon oder Polyester. Als wasserdichte Beschichtung wird meist Polyurethan, bei hochwertigeren Zelten auch Silikon eingesetzt.
Außerdem sollte die temporäre Unterkunft gefalzte Nähte mit doppelter Steppung besitzen. Besonders bei gebrauchten Zelten lohnt es sich, alle Nähte genau unter die Lupe zu nehmen. Wenn man das Material an beiden Seiten der Naht auseinanderziehen und durch die Stiche sehen kann, ist das Zelt wahrscheinlich undicht. Der Zeltboden sollte ebenfalls aus wasserfestem Material bestehen und wie eine Wanne an den Seiten ein paar Zentimeter in die Höhe reichen. Fehlen zudem die Nähte, kann kein Wasser durch den Boden eindringen. Auch Reißverschlüsse gilt es, auf Gangbarkeit und Dichtigkeit zu prüfen. Erfüllt das Zelt alle diese Punkte, steht einem zünftigen Abenteuertrip nichts mehr im Weg.