Sturmtief „Xaver“ tobt auf Norddeutschland zu. Für morgen werden Windgeschwindigkeiten von bis zu 150 Stundenkilometern vorhergesagt. Auch in Syke. Und dort – auf dem Rathausvorplatz – werden gerade die Buden für die Weihnachtlichen Kulturtage aufgebaut. Panik bricht beim Bauhof deswegen aber nicht aus. Gute Vorbereitung ist das A und O.
Der Pavillon in der Mitte des Hinrich-Hanno-Platzes wurde beschwert, mit jeweils zwei Mann hievten die Mitarbeiter des Syker Bauhofs die Betonblöcke, die eigentlich für die Stabilisierung der Tannenbäume gedacht sind, vom Radlader und machten so den Holzpavillion sturmfest und erdverwachsen. Bei den hölzernen Buden seien die Türen geschlossen worden, um dem Wind möglichst wenig Angriffsfläche zu bieten. „Mehr kann man in diesem Fall nicht tun“, sagte Heiner Wessel vom Bauhof. Auch um die Riesentanne, die schon auf dem Rathausvorplatz steht, müsse sich niemand sorgen. „Die sind in einen Meter tiefe Eisenhülsen eingelassen und darin verkeilt“, verriet Ingo Husmann vom Bauhof. Umfalle könne er so nicht, durchaus aber brechen. „Aber das kann ja mit jedem Baum im Stadtgebiet passieren“, so Husmann.
Dennoch sei Vorsicht geboten. So werde beispielsweise das Kinderkarussell vorsichtshalber erst am Freitag aufgebaut. Auch die Verteilung der kleineren Weihnachtsbäume würde taktisch auf Freitag verschoben. Und diese Tannen seien deutlich schwerer als jede leere Mülltonne vor jedem Syker Haushalt.