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Porträt: FSJ Vertrauen als Dank

Toben, Vorlesen und Basteln sind einige Aufgaben von Frei­willigendienstlern in einem Kindergarten. Vor allem aber geht es darum, die Kinder zu betreuen und sie in ihrer Entwicklung zu unterstützen.
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Vertrauen als Dank
Von Anika Seebacher

„Es ist toll, die Kinder bei ihren ersten Schritten in die Selbstständigkeit begleiten zu dürfen“, sagt Thore Förster. Der 21-Jährige ist seit September FSJ-ler in der Kitagruppe von Rackzack e. V. in der Bremer Neustadt. Nachdem die Kinder morgens von den Erziehern in Empfang genommen wurden, frühstückt das Kita-Team mit dem Nachwuchs. Nach einem Morgenkreis wird gespielt – je nach Wetter drinnen oder draußen. Später folgen das Mittagessen und eine Ruhezeit.

Zwischendurch müssen die Kinder gewickelt werden. Eine Aufgabe, die Thore anfangs nicht bedacht hatte. „Ich hatte keine Vorstellungen von den Aufgaben“, gibt der junge Mann zu, der durch das FSJ den praktischen Teil seiner Fachhochschulreife erreicht. Er habe auch keine konkreten Erwartungen an das FSJ gehabt.

Umso glücklicher ist er nach nunmehr neun Monaten beim Verbund Bremer Kindergruppen über seine Entscheidung, ein FSJ zu absolvieren. „Es ist interessant, die Kleinen mit ihren Persönlichkeiten zu beobachten. Man baut schnell eine Bindung und ganz viel Vertrauen auf“, sagt Thore.

"Eine tolle Erfahrung"

Ebenso zufrieden ist Kjell Reinarz. Er arbeitet als FSJ-ler in der Kindergruppe Kauderwelsch e. V. in Schwachhausen, ebenfalls eine Einrichtung des Verbundes. „Ursprünglich sollte das nur so eine Aufgabe für den Übergang sein, weil ich keine Lust mehr auf die Schule hatte“, blickt Kjell zurück. Über eine Bekannte kam er im August zum Verbund Bremer Kindergruppen – und ist nun begeistert von der Arbeit mit den Kindern. „Es ist eine tolle Erfahrung.“ Und es sei nicht nötig, vorher schon mit Kindern gearbeitet zu haben. „Das kommt alles von allein.“

Bei Männern beliebt

„Die FSJ-ler sind eine Bereicherung“, sagt Kauderwelsch-Gruppen- und Einrichtungsleiterin Nicole Delhoum und ergänzt: „Sie können ins Berufsleben hineinschnuppern und bedeuten für uns Erzieher einen frischen Blick.“ Kirsten Köcher, beim Verbund verantwortlich für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, freut sich, dass sich inzwischen auch mehr junge Männer als FSJ-ler bewerben. „Viele machen im Anschluss auch eine Ausbildung in dem Beruf“, sagt Köcher und informiert: „Bewerbungen für den Freiwilligendienst sind das ganze Jahr über möglich. Das FSJ startet mit dem Kindergartenjahr.“

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