Schwanewede. Die männliche B-Jugend der HSG Schwanewede/Neuenkirchen weiß eigentlich erst Ende Oktober genau, in welcher Handball-Liga sie an den Start gehen wird. Schuld daran ist ein neuer Modus, der durch die engere Zusammenarbeit des Bremer Handballverbandes mit dem niedersächsischen Verband entstanden ist. Erstmals ermitteln die 16 leistungsstärksten Klubs beider Verbände ab Anfang September in zwei Gruppen die Teilnehmer zur Oberliga und der neuen Verbandsliga. Die ersten vier Klubs dieser geografisch ausgeweiteten und neu entstandenen Qualifikationsrunde spielen dann ab November im Oberhaus, die vier darunter platzierten gehen in der neuen Verbandsliga an den Start.
Für diesen neuen Modus hat sich die Mannschaft von Trainer Eik Hapke gleich im ersten Durchgang qualifiziert. Sie nutzte ihr Heimrecht und setzte sich in der Aufstiegsrunde in der heimischen Heideschule mit 8:0-Punkten klar an die Spitze. Dabei wurden der TV Schiffdorf (16:5), SV Werder Bremen (16:12), HSG Aurich (18:11) und die JSG Wilhelmshaven (21:13) klar in Schach gehalten. Für den künftigen Lemgoer Jugend-Bundesligaspieler Jari Lemke war es zugleich die Abschiedsvorstellung bei seinem alten Team.
Die HSG Schwanewede/Neuenkirchen trifft nun in der Qualifikationsrunde auf den TV Bissendorf-Holte, HSG Nordhorn, HSG Osnabrück, JSG Hastedter TSV/HC Bremen, HSG Delmenhorst, VfL Fredenbeck und die SG Achim/Baden. In der Parallelgruppe spielen der TSV Burgdorf, SG Luhdorf/Scharmbeck, MTV Braunschweig, TSV Anderten, SV Sportfreunde Söhre, Eintracht Hildesheim, VfL Hameln und der MTV Groß Lafferde um die begehrten Plätze im Nachwuchsoberhaus. Das starke Abschneiden der "Schwäne" blieb übrigens auch im Rest der Republik nicht unbemerkt: Die HSG-Truppe wurde für den "lekker-Cup" der Füchse Berlin nominiert. Einem Einladungsturnier, zu dem nur die stärksten Klubs vom Veranstalter direkt in die Hauptstadt eingeladen werden.