. Bereits Ende Oktober gab es beim Einlass zum Schwimmtraining blaue Zettel für alle aktiven Schwimmer der DLRG, das bedeutet: es ist wieder Ortsmeisterschaft. Zum 7. Dezember konnten sich alle anmelden, die Lust hatten, bei der Ortsmeisterschaft zu starten. Für alle ist dies zugleich eine gute Vorbereitung für die Bezirksmeisterschaften im Januar. Für viele ist die Ortsmeisterschaft aber auch der erste Wettkampf überhaupt, und endlich kann die DLRG ein Fest feiern, bei dem sich alle einbringen können: aktive Schwimmer genauso wie Helfer, sowohl in der Vorbereitung, als auch in der Organisation des Wettbewerbes.
Und tatsächlich gab es viele Anmeldungen. 99 Schwimmerinnen und Schwimmer standen am Montag pünktlich um 16.45 Uhr in der Vorhalle des Schwimmbads. Das Organisationsteam hatte alles bestens vorbereitet, und so konnten alle schnell von den Listen abgehakt werden und in ihre Wettkampfbadeanzüge, beziehungsweise Wettkampfbadehosen springen.
Lars Schuhmacher, der Beauftragte des Jugendvorstands für Wettkämpfe, eröffnete die Meisterschaften, erklärte die neuen Lauflisten und wie alle Starter ihre jeweiligen Läufe finden können und wünschte allen einen tollen Wettkampf.
Wie bei jeder Meisterschaft gab es auch bei der Ortsmeisterschaft einen Probelauf. Ein Schwimmer, der stellvertretende Jugendvorsitzende Marc Manzl, zeigte wie es gemacht wird: ein paar kurze Pfiffe vom Startgeber: auf den Startblock; dann ertönt das „Auf die Plätze, fertig, los“; ein langer Pfiff – und dann ab ins Wasser und alles geben was man kann.
Zuerst starten die Jüngsten. Hannes, der Allerjüngste, und seine Mitstreiter in der Altersklasse (AK) 6 hatten die Disziplinen „25 Meter Gurtretter“ und „25 Meter mit Brett“ absolvieren. Ab der Altersklasse 9/10 werden 50 Meter-Bahnen geschwommen und zur Erschwernis müssen Hindernisse untertaucht werden. Statt Brett wird ein Gurtretter gezogen – schließlich sind dies ja Meisterschaften der DLRG, folglich steht der Rettungsgedanke bei jedem Wettkampf im Vordergrund. Da wird gejubelt und angefeuert. Was bei anderen Sportarten das „Laaauuuuf, Laaauuuuf“ ist, ist bei den DLRG-Schwimmern das „Ziiiiieeeh, Ziiieeeeh“. In der Halle war die Luft spannungsgeladen. Eltern, Freunde und die Betreuer gaben alles beim Anfeuern der Aktiven.
Natürlich errangen nicht alle einen Pokal oder eine Medaille, aber eine Urkunde für die geleisteten Bahnen gab es für jeden Teilnehmer. Die Siegerehrung für die Altersklassen bis AK 13/14 erfolgte zur Mitte der Wettbewerbe. Wie bei einem echten Wettkampf gab es Enttäuschungen und Tränen, wenn es statt des erhofften Edelmetalls nur eine Urkunde aus Papier zur Erinnerung gab. Aber die Schwimmfreunde halfen einander auch dabei oder Mama und Papa trösteten ihre Sprösslinge.
Nach der Siegerehrung der Jüngeren schwammen die Jahrgänge der Altersklasse 15/16 bis zu den Senioren AK 50+ und älter. Auch hier wurden 50 Meter-Bahnen geschwommen, Hindernisse untertaucht, 60 Kilogramm schwere, menschenähnliche Dummies gerettet und mit Flossen Bestzeiten geschwommen. Viele Schwimmer verbesserten sich im Vergleich zu den Vorjahresergebnissen, so dass den Bezirksmeisterschaften mit Zuversicht entgegengeschaut werden kann.
Gemütlich ging es anschließend im DLRG-Haus bei einem Imbiss und der Siegerehrung für die Großen zu. Besonders erwähnt wurde die älteste Aktive, Doris Wrieden: Sie schwimmt in der AK 65+ und ist für viele jüngere Aktive ein echtes Vorbild. Alle, Eltern wie Aktive, waren sich einig: die Ortsmeisterschaft war ein toller, bestens organisierter Wettkampf. An dieser Stelle, so die DLRG-Mitglieder, soll ein besonderer Applaus an den Jugendvorstand und an das Schwimmbadteam gehen.