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Ammoniak-Leck im Heimspiel Pinguins verlieren am grünen Tisch 0:5 und müssen Strafe zahlen

Zähneknirschend akzeptieren die Pinguins das DEL-Urteil: Nach dem Spielabbruch wegen einer beschädigten Ammoniakleitung wird das Spiel nicht nur 5:0 für Ingolstadt gewertet. Eine hohe Geldstrafe kommt hinzu.
20.01.2025, 15:48 Uhr
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Pinguins verlieren am grünen Tisch 0:5 und müssen Strafe zahlen
Von Olaf Dorow

Das am vergangenen Freitag abgebrochene Heimspiel der Fischtown Pinguins gegen den DEL-Tabellenführer ERC Ingolstadt wird mit 5:0 für Ingolstadt gewertet. So hat es am Montag der Ligaverband mitgeteilt. "Wir nehmen das Urteil zur Kenntnis und werden aufgrund des engen Spielplans auch keinen Widerspruch einlegen. Inhaltlich sind wir allerdings nicht gerade einverstanden mit dem Urteil. In der Vergangenheit ist in solchen Fällen oft anders entschieden worden", sagte Fischtown-Manager Alfred Prey dem WESER-KURIER.

Zum Beispiel sei in einem vergleichbaren Fall ein Spiel zwischen Nürnberg und Mannheim einst wiederholt worden. Zusätzlich zur Wertung mit 5:0 für Ingolstadt ist der Bremerhavener Eishockey-Klub von der DEL auch noch zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Über die Höhe wurden weder vom Verband noch vom Verein Angaben gemacht. Nach Informationen dieser Zeitung handelt es sich um eine fünfstellige Summe im unteren Bereich.

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"Da der Lizenzclub gemäß der Spielordnung für die Handlungen von Mitarbeitern des Hallenbetreibers verantwortlich ist, wurde dem Club im Ermittlungsverfahren das Verschulden an dem Spielabbruch zugerechnet", heißt es in der am Montag verbreiteten Urteilsbegründung der DEL. Die Partie der höchsten deutschen Eishockey-Liga war am Freitag in der ersten Drittelpause beim Stand von 2:0 für den ERC Ingolstadt abgebrochen worden, die Eisarena Bremerhaven musste evakuiert werden. Grund war ein Leck an der Ammoniak-Leitung, das nach bisherigem Erkenntnisstand wohl durch eine zu schräg angesetzte Bohrung an einem Torpfosten entstanden ist. Bis auf Weiteres ist die Eisarena sowohl für den Freizeit- als auch den Sportbetrieb gesperrt. Wie viel Zeit die notwendigen Reparaturarbeiten in Anspruch nehmen werden, kann die Stadthallen-GmbH noch nicht sagen.

Aller Voraussicht nach wird das eigentlich am Freitagabend anstehende Heimspiel der Fischtown Pinguins gegen die Iserlohn Roosters nicht in der Eisarena stattfinden können. Im Raum steht eine Verlegung der Partie in die Länderspielpause (3. bis 13. Februar). "Wir haben ein sehr gutes Verhältnis zu den Kollegen aus Iserlohn und hoffen auf eine Verständigung für ein Nachholspiel in dieser Zeit", sagte Alfred Prey.

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