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Handball SV Grambke-Oslebshausen von eigenen Ansprüchen weit entfernt

Grambke. Da war sie, die Niederlage, die Trainer Bernd Neumann so gerne in die Saisonvorbereitung verlegt hätte: Jetzt traf die 28:29 (15:16)-Heimpleite die Oberliga-Handballer des SV Grambke-Oslebshausen gegen die HSG Varel II unvermindert aus heiterem Himmel.
06.09.2010, 00:50 Uhr
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Von Olaf Kowalzik

Grambke. Da war sie, die Niederlage, die Trainer Bernd Neumann so gerne in die Saisonvorbereitung verlegt hätte: Jetzt traf die 28:29 (15:16)-Heimpleite die Oberliga-Handballer des SV Grambke-Oslebshausen gegen die HSG Varel II unvermindert aus heiterem Himmel.

Schockiert und sichtbar angefressen mühten sich die Blau-Gelben nach dem Abpfiff zu ihren 120 Fans, spendeten ihnen mit versteinerten Gesichtern müden Applaus und vergaßen dabei vor lauter Enttäuschung sogar ihren obligatorischen Schlachtruf. 'Wir waren eben ein bisschen doof, haben uns bei den Torwürfen zu dumm angestellt', versuchte Grambkes Rückraum-Hüne Fabian Rojahn den schmerzhaften Saisonstart zu erklären. 'Ein Teil der Mannschaft war nervös, einige haben auch ein wenig geschlafen', fügte der Routinier Majk Skoric hinzu.

Tagschlaf mit Folgen. Die Abwehr präsentierte sich offen wie ein Scheunentor, sofort fielen die Blau-Gelben auf 1:5 zurück. 'Wenigstens hat es nicht an unserer neuen offensiven 3:2:1-Deckung gelegen, denn in der zweiten Hälfte haben wir bei der gewohnten 6:0-Variante in etwa gleich viele Gegentore kassiert', betrachtete SVGO-Coach Bernd Neumann die Dinge.

Aber nicht nur in der Abwehr haperte es: Wer vorne solche Riesenchancen auslässt, der muss freilich mit einer Pleite rechnen. 'Wir hatten Chancen für zwei Spiele', rechnete Bernd Neumann nach. Stimmt tatsächlich, denn am Vareler Keeper scheiterten die Gelb-Blauen mit zunehmender Spielzeit immer öfter.

Nur einmal Mal hatte der Gastgeber die Nase in der keineswegs auf hohem Niveau stehenden Begegnung vorne. Mit 20:19 (38.), als Fabian Rojahn eine Rückraum-Fackel abbrannte, Matthias Ruckh einen Strafwurf ins Netz der Zweitliga-Reserve drosch und Nils Zittlosen sowie Majk Skoric noch zwei weitere Tore in Folge nachlegten.

Die Zuschauer riss das aber trotzdem nicht mit. Sie ließen ihre Hände unten, die so dringend benötigten Anfeuerungsrufe blieben aus. Der Funke sprang eben nicht über. Auch das temporeiche Spiel, das der SVGO eigentlich zeigen wollte, blieb diesmal aus. Varel setzte sich auf 26:22 ab (46.), näher als bis auf ein Tor kamen die Nordbremer nicht mehr an die Niedersachsen heran.

Zuletzt 23 Sekunden vor Ultimo durch einen Tempogegenstoß von Steven von Salzen-Frick. 'Das war die richtige Standortbestimmung, die uns in der Vorbereitung so sehr gefehlt hatte', bekannte Bernd Neumann. 'Aber vielleicht hat das Spiel für uns ja eine heilsame Wirkung...'

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