Die Leiden beim Fußball-Bezirksligisten SV Grambke-Oslebshausen nehmen kein Ende. Trotz abermaliger Führung – diesmal 1:0 und 2:1 – kassierte die Mannschaft in urlaubsbedingter Abwesenheit von Trainer Patrick Sieler im achten Spiel die sechste Niederlage und verbleibt mit vier Zählern in der Abstiegszone. Trotzdem sieht Routinier Arne Dobrindt Licht am Ende des Tunnels: „Es war ein Schritt nach vorne. Es wird besser. Man sollte uns nicht abschreiben.“
Die Enttäuschung beim Abpfiff war aber zunächst einmal groß. In letzter Sekunde wurde dem SVGO ein Teilerfolg aus den Händen gerissen. Und das auch noch mit einer verunglückten Flanke aus dem Halbfeld, die vorbei an Freund und Feind den Weg ins Tor fand – zum 3:2. Ein Tor, das Dobrindt als „Eierding“ bezeichnete.
Den Treffer zum 3:2 für den SVGO hatte zuvor Hakan Atasoy auf dem Fuß gehabt, doch er zog im Eins-gegen-eins gegen den per Fußabwehr klärenden Dennis Ulrich den Kürzeren. So wie letztlich auch der SVGO insgesamt, der sich einmal mehr schlichtweg nicht belohnte. Ein Remis wäre wohl das gerechte Ergebnis gewesen.
Das 0:0 zur Halbzeit bezeichnete Arne Dobrindt als „gut“, seine Mannschaft hätte kompakt gestanden und nur wenig zugelassen. Die Freude, für die die beiden Treffer von Timo Köhnemann zum 1:0 (50.) und von Tim Grahl zum 2:1 (68.) gesorgt hatten, wurde erst mit dem jeweiligen Ausgleich (65./71.) gedämpft, dann mit dem 2:3 in der Schlussminute in Frust umgewandelt.