Die Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch zieht eine positive Kramermarkt-Bilanz. Auf Anfrage unserer Redaktion berichtet Sprecherin Natalia Schubert: "Es ist sehr ruhig geblieben. Aus polizeilicher Sicht hat es nichts Außergewöhnliches gegeben."
Eine Auseinandersetzung am ersten Wochenende
Zu einem größeren Einsatz war es am ersten Wochenende gekommen. Wie wir bereits berichteten, kam es an dem Tag zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Brüdern. Diese mussten Einsatzkräfte vor Ort beenden. Außerdem wurden fünf Autos am Burggrafendamm beschädigt, der Schaden beläuft sich den Angaben zufolge auf insgesamt 8000 Euro. Diese Fälle könne man mit dem Volksfest in Verbindung bringen.
Wer in den vergangenen Tagen auf dem Rummel unterwegs war, konnte beobachten, dass die Delmenhorster Polizei regelmäßig Präsenz auf den Graftwiesen zeigte. Das erklärt Schubert so: "Wir zeigen damit, dass die Polizei da ist und Menschen, die ein Problem haben, zu uns kommen können. Gleichzeitig schauen die Beamten vor Ort natürlich auch nach dem Rechten."
Kramermarkt fand erstmals neun Tage statt
Der Kramermarkt fand in diesem Jahr vom 13. bis 21. April und damit erstmals neun Tage statt. Es präsentierten etwa 100 Schausteller ihre Fahrgeschäfte und Stände auf den Graftwiesen. Über 60 Imbiss- und Spezialitätengeschäfte, Ausschankbetriebe und Süßwarenverkäufer sorgten für das kulinarische Angebot auf dem Marktgelände.
Schaustellerchef Andreas Kutschenbauer zog ein insgesamt positives Fazit, auch wenn er mit den Wetterbedingungen nicht zufrieden war. "Fakt ist, dass wir mit dem Wetter nicht begnügt worden sind", sagt er. Am Eröffnungswochenende waren die Bedingungen noch frühlingshaft, danach wurde es kalt und zudem regelmäßig sehr nass.
Bezüglich des neuntägigen Volksfestes meint der Schausteller: "Die Delmenhorster haben die Verlängerung angenommen. Ich gehe derzeit davon aus, dass es den neuntägigen Kramermarkt nach der Probezeit weiter geben wird." Man habe mit der Stadtverwaltung vereinbart, nach drei Jahren ein Fazit zu ziehen und wolle dann entscheiden, ob die neun Tage dauerhaft eingeführt werden.