Für ein paar Jahre lebte er in Kiel, dann wuchs er in Delmenhorst auf, doch geboren wurde Herbert Bockhorn in Uganda. Somit verfügt der Rechtsverteidiger des Fußball-Zweitligisten 1. FC Magdeburg über die ugandische und die deutsche Staatsbürgerschaft, was ihm die Möglichkeit eröffnet, für die Nationalmannschaft Ugandas aufzulaufen. 2019 war Bockhorn schon einmal ein Thema für den Afrika-Cup, doch letztlich war er nicht dabei. Jetzt wurde der 30-Jährige ins Aufgebot für die WM-Qualifikationsspiele gegen Mosambik und Somalia berufen – musste dem ugandischen Team jedoch absagen. Bockhorn werde die Reise zur Nationalmannschaft wegen eines Infektes nicht antreten, teilte der 1. FC Magdeburg mit.
Wegen der Erkrankung hatte der Delmenhorster auch schon die Zweitliga-Spiele gegen Greuther Fürth (4:5) und Hannover 96 (1:3) verpasst. Ein Kreuzbandriss hatte ihn lange Zeit außer Gefecht gesetzt, ehe er während der Vorbereitung auf die laufende Saison wieder voll ins Training einstieg. Drei Pflichtspieleinsätze bestritt er für Magdeburg bislang in der aktuellen Spielzeit. Bockhorns Klub belegt zur Länderspielpause den 15. Platz mit drei Punkten aus vier Partien.