Nach einem eher holprigen Start in die Saison kommt der SV Tur Abdin Delmenhorst nun offenbar so richtig in Fahrt. Am Sonntagabend gewann der Fußball-Bezirksligist mit 3:2 (2:0) gegen den hoch gehandelten Wilhelmshavener SC Frisia und fuhr den dritten Sieg in Serie ein. In der Tabelle kletterten die Delmenhorster auf den vierten Platz. "Es war ein hoch verdienter Sieg", sagte Abdin-Trainer Christopher Demir. "Es ist gerade die beste Phase, die meine Mannschaft und ich zusammen erleben. Die Jungs setzen alles so um, wie ich mir das vorstelle. So wollen wir weitermachen."
Die Gäste um Coach Jürgen Hahn boten mit Mustafa Azadzoy und Dimitrios Ferfelis zwei Delmenhorster mit Regionalliga-Erfahrung in der Startelf auf. Mit Max Wichmann trug ein weiterer Delmenhorster das Frisia-Trikot. Der Stürmer war eigentlich schon zum Brinkumer SV gewechselt, kehrte dann jedoch kurz vor dem Saisonstart überraschend nach Wilhelmshaven zurück.
Großes Lob vom Trainer
Das Spiel machten auf dem Platz an der Schanzenstraße allerdings nicht die hochkarätig besetzten Gäste, sondern der SV Tur Abdin. Die Gastgeber waren sofort hellwach und belohnten sich mit zwei frühen Toren für eine starke Leistung. Patrick Schulz sorgte per Doppelpack für die 2:0-Führung (10./22.). "Beide Treffer waren sehr gut herausgespielt. Patrick Schulz hat seinen Platz in der Mannschaft und auf dem Platz gefunden. Er ist ein Unterschiedsspieler", sagte Demir. Musa Karli verpasste das mögliche 3:0 nur knapp (27.). "Unsere erste Halbzeit war sehr stark", lobte Demir.
Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Wilhelmshavener allmählich den Druck, doch Abdin stand lange Zeit sicher. Zudem hielt Torwart Lukas Schröder stark. In der 85. Minute verkürzte Lennart Siebrecht dann nach einer Ecke auf 1:2. Nun wurde es turbulent. Erst verwandelte Can Blümel einen Handelfmeter zum 3:1 für die Delmenhorster (89.). Kurz darauf traf Ferfelis vom Punkt zum 2:3 (90.+1), wenig später war der knappe Abdin-Sieg perfekt. "Am Ende haben wir das Spiel etwas zu hektisch werden lassen", sagte Demir.