Durchatmen bei den Handballern der HSG Delmenhorst II: Durch einen 29:24 (13:14)-Heimsieg gegen den TuS Zeven haben sie sich in der Landesliga Nord wieder etwas Luft im Abstiegskampf verschafft. Die Mannschaft von Trainer Karsten Winkelmann liegt jetzt auf Rang sieben.
Die Partie hatte mehr als 50 Minuten lang auf des Messers Schneide gestanden. Erst als den Gästen etwas die Puste ausging, warfen sich die Delmenhorster in der Schlussphase einen Vorsprung heraus. Mit den Brüdern Sohail und Sam Ramin konnte Winkelmann auf zwei U 21-Akteure aus der spielfreien ersten Mannschaft zurückgreifen, die dem Spiel des Reserveteams guttaten. Das Angriffsspiel der Delmenhorster war somit variabler und durchschlagskräftiger.
Gut gestartet, dann nachgelassen
Gegen die mit Gardemaß ausgestatteten Zevener Abwehrspieler, die überwiegend 1,90 Meter und größer waren, erwischten die Hausherren einen guten Start und lagen bis zur 20. Minute in Führung. Als sich aber die Fehlerquote im Angriff erhöhte und die Abwehr mit dem Zevener Kreisläufer zunehmend Probleme bekam, glichen die Gäste aus und gingen beim 14:13 erstmals in Front. Nach dem Seitenwechsel erspielten sich die Delmenhorster einige gute Möglichkeiten, scheiterten jedoch oft am gegnerischen Torwart. In der 50. Minute stand es 23:23. Dann zogen die Hausherren vorentscheidend auf 28:23 davon.
„Unser Konzept ist aufgegangen. Wir wollten über die erste und zweite Welle das Tempo hochhalten", bilanzierte Winkelmann. "Unsere Außen Henrik Schmitz und Marvin Hörner waren stark und nutzten ihre Chancen. Die Ramin-Brüder haben uns sehr geholfen. Mit der Chancenausbeute bin ich aber nicht zufrieden, wir haben wieder zu viel verballert."