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Präventionskonzept Wie mit Gewalt an Schulen in Delmenhorst umgegangen wird

Auch in Delmenhorst gibt es Straftaten in den Schulen. Um das zu verhindern, haben Polizei und Schulen ein ausführliches Präventionskonzept erarbeitet.
09.01.2025, 10:00 Uhr
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Wie mit Gewalt an Schulen in Delmenhorst umgegangen wird
Von Sebastian Hanke

Straftaten im schulischen Umfeld stellen Schulen und Behörden vor wachsende Herausforderungen. Um dem entgegenzuwirken, setzen Delmenhorster Schulen gemeinsam mit der Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch auf breit angelegte Präventionskonzepte. Die Maßnahmen orientieren sich an den jeweiligen Jahrgangsstufen und greifen unterschiedliche Schwerpunkte auf, darunter Gewaltprävention, Medienkompetenz und rechtliches Wissen.

Themenschwerpunkte und Konzepte

Die Präventionsarbeit umfasst Polizeiangaben zufolge Themen wie Gewaltprävention, die sich auf körperliche und mediale Gewaltphänomene wie Cybermobbing konzentrieren. Schüler lernen, Konflikte zu deeskalieren und Gewalt vorzubeugen. Zivilcourage wird gefördert, indem vermittelt wird, wie man in Gefahrensituationen richtig handelt.

Ein weiterer Schwerpunkt ist demnach die Medienprävention, die sich mit der Strafbarkeit von Handlungen im Internet beschäftigt, beispielsweise dem Verbreiten von pornografischen oder gewaltverherrlichenden Inhalten. Auch das Waffenrecht wird thematisiert.

Im Bereich Drogenprävention gibt es ein abgestuftes Konzept: In der 6. Klasse startet das Projekt „Drop&Hop“, das über Suchtmittel aufklärt und Lebenskompetenzen fördert. In der 8. Klasse folgt „Klarsicht“, das Alltagsdrogen und riskante Konsummuster thematisiert.

Zusammenarbeit zwischen Schule und Polizei

Die Kooperation ist durch einen interministeriellen Erlass geregelt, der Maßnahmen für ein friedliches Schulleben vorgibt. Dazu gehört die Erstellung eines Gewaltschutzkonzepts und die Definition von Fällen, in denen die Polizei einzuschalten ist. Delmenhorster Schulleitungen haben laut Polizei direkte Ansprechpartner im Jugendkommissariat, die bei strafbaren Vorfällen unterstützen und gemeinsame Präventionsmaßnahmen planen.

Ein Zusammenschluss aller präventionsrelevanten Institutionen findet in der Arbeitsgruppe Schule des Kommunalen Präventionsrates (KPR) statt. Polizei-Sprecher Albert Seegers sagt: "Dort tauschen sich Fachkräfte aus Schulsozialarbeit, Jugendamt, Drogenberatung und Polizei regelmäßig über die Situation an Schulen aus und entwickeln gemeinsame Präventionsansätze und Maßnahmen."

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