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Werder-Torhüter Pavlenka Comeback und neuer Vertrag erst nach Transferschluss?

Jiri Pavlenka trainiert bereits seit einer Woche wieder mit der Mannschaft, doch ein Einsatz gegen Paderborn kommt für den Werder-Keeper noch zu früh.
13.08.2021, 16:33 Uhr
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Von Carsten Sander

Nein, noch reicht es nicht für Jiri Pavlenka. Obwohl der Torhüter nun schon eine Woche lang ohne Einschränkungen mit den Kollegen trainiert, ist sein Einsatz am Sonntag gegen den SC Paderborn kein Thema. „Pavlas ist noch nicht so weit“, sagt Trainer Markus Anfang, der folglich wieder Michael Zetterer zwischen die Pfosten stellen wird.

Wie lange das noch so bleiben wird, vermag der Coach nicht vorherzusagen. Weil Pavlenka wochenlang mit Rückenbeschwerden, die mal größer und mal kleiner waren, zu kämpfen hatte, befindet sich der Tscheche quasi noch im Testbetrieb. Anfang: „Wir haben bei ihm keinen klaren Zeitplan. Wenn jemand so lange verletzt war, ist eine Rückkehr immer ein Prozess. Allein seine Verfassung entscheidet über das Comeback. Pavlas muss uns das entsprechende Feedback geben.“ Die jüngsten Rückmeldungen des 29-Jährigen fielen positiv aus. „Pavlas sagt, es ist schon besser geworden“, so Anfang.

Aber gut genug ist es eben noch nicht, um wieder den angestammten Platz im Tor zu übernehmen. Denkbar sogar, dass in den kommenden drei Partien Zetterer die Nummer eins bleibt, für Pavlenka könnte dann erst das Testspiel gegen Heracles Almelo (1. September in Lohne) zum Startschuss für das Comeback werden.

Derzeit ist aber nicht nur der Zeitpunkt für Pavlenkas Rückkehr auf den Platz unklar, auch seine Zukunft ist noch offen. Ein Wechsel in dieser Transferperiode ist zwar vom Tisch, die angestrebte Verlängerung des aktuell bis 2022 gültigen Vertrages aber noch nicht unter Dach und Fach. Gegenüber unserer Deichstube erklärt Werder-Sportchef Frank Baumann den Stand der Dinge: „Es gibt bei uns den Wunsch, die Vertragsdauer auszudehnen. Und es gibt den Wunsch des Spielers, die durch den Abstieg bedingte Gehaltsreduzierung abzufedern." Zudem pocht die Pavlenka-Seite für den Fall des Bremer Nicht-Aufstiegs auf eine Ausstiegsklausel im Sommer 2022. Alles verhandelbar, aktuell scheint die Entlohnung aber das größere Problem zu sein. Nochmal Baumann: "Es ist nicht auszuschließen, dass wir erst nach dem Ende der Transferperiode zu einem Abschluss kommen, weil wir dann genauer wissen, nach welchen wirtschaftlichen Vorgaben wir uns richten müssen.“ Heißt: Erst nach allen Transfers des Sommers ist klar, was für Pavlenka zur Erfüllung seiner Gehaltswünsche übrig bleibt.

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