Hören Sie hier direkt die neue Podcast-Folge von "Grün auf Weiß":
In der neuen Folge von „Grün auf Weiß – der Podcast“ stehen die jungen Spieler im Fokus. Die, über die gerade ganz Deutschland spricht: wie der Ex-Bremer Nick Woltemade, der für 90 Millionen Euro zu Newcastle United gewechselt ist. Und die, die sich jetzt bei Werder in den Vordergrund spielen: Karim Coulibaly, Patrice Covic und Mio Backhaus zum Beispiel. Der Sport-Chefreporter des WESER-KURIER, Jean-Julien Beer, und Sportjournalist Stefan Freye diskutieren, welche Perspektive die Jungs haben, wie sehr ihnen das Bremer Publikum hilft – und ob sie nur deshalb spielen, weil so viele gestandene Spieler fehlen. Ganz interessant ist hierzu die Meinung von Trainer Horst Steffen.
Weil Oliver Reck den Mega-Wechsel von Nick Woltemade schon vor einem halben Jahr exakt so vorhersagte und der frühere Werder-Torhüter die heutigen Macher des Vereins für ihre Versäumnisse im Fall Woltemade kritisierte, kommt auch Reck im Podcast zu Wort. Beer hat ihn angerufen und nach seiner heutigen Meinung zu Woltemade gefragt. Reck findet es „einfach schade, dass Werder von der tollen Entwicklung dieses Spielers außer der Ausbildungsentschädigung nicht viel hat – das ist ein Bremer Junge, der bei Werder alle Jugendmannschaften durchlaufen hat.“ Was Reck stört: „Man konnte relativ früh erkennen, was für ein Talent dieser Junge hat. Allein schon seine extrem guten körperlichen Voraussetzungen und seine Schnelligkeit und wie er sich zwischen den Räumen bewegt. Er hatte alles, was man sich eigentlich wünscht – und der spielt leider nicht mehr bei Werder. Das ist einfach nur schade.“

Guter Auftritt gegen Leverkusen - aber auch erst sein zweites Spiel als Bremer Nummer 1: Mio Backhaus.
Im Tor ist Reck gespannt, wie sich der junge Mio Backhaus entwickelt: „Der Torwartwechsel ist für mich zunächst einmal ein Risiko, wenn du so einen jungen Kerl einbaust, der noch nie vorher bewiesen hat, ob er überhaupt Bundesliga spielen kann. Nach zwei Spielen kann man Mio Backhaus noch nicht endgültig beurteilen.“ Man sehe aber, dass Backhaus Talent habe und es mal schaffen kann. „Aber jetzt zu sagen, das ist unsere neue Nummer 1 in den nächsten Wochen, Monaten und Jahren, davon bin ich noch weit entfernt“, betont Reck, „denn das muss er erst mal beweisen. Es ist eine mutige Entscheidung, das passt im Moment aber ganz in das Bild von Werder Bremen.“
Wegen der großen personellen Umwälzungen sieht Reck Werder vor einer eher schwierigen Saison, freut sich aber über den Einbau der jungen Spieler: „Ich finde das toll, dass man auf junge Spieler setzt. Das ist ein wichtiges Zeichen an das NLZ und an den ganzen Klub.“
Beer und Freye reden aber auch darüber, was es für die erfahrenen Spieler bei Werder bedeutet, dass sie jetzt die Jüngeren an die Hand nehmen sollen. Das ist ein Spannungsfeld, in dem Horst Steffen als Moderator gefordert ist…