Marvin Ducksch (Doppel-Torschütze des SV Werder Bremen): „Es war ein hartes Stück Arbeit, definitiv. Sie haben uns ein Stück weit laufen lassen. Aber ich muss den Jungs ein Riesen-Kompliment machen, weil da so viele Dinge zu verteidigen waren und wir das eigentlich bis zum Schluss richtig, richtig gut gemacht haben. Wir haben immer wieder versucht, Nadelstiche zu setzen, was uns auch ein paar Mal gelungen ist. Wir hatten noch die ein oder andere Kontermöglichkeit, wo wir vielleicht sogar in Überzahl sind, wo der letzte Pass wieder nicht kommt, zum Beispiel kurz vor Ende der ersten Halbzeit: Überragender langer Ball und dank des Platzes tickt der irgendwie nicht, wo ich sonst alleine auf den Torwart laufen kann. Das war schon sehr, sehr ärgerlich. Aber nichtsdestotrotz nehmen wir das 2:1 heute sehr gerne mit.“
Ole Werner (Trainer des SV Werder Bremen): „Das sind sehr, sehr wichtige Punkte. Umso schöner, dass wir sie hier vor den eigenen Fans feiern konnten. Die Jungs haben alles auf dem Platz gelassen, das Publikum hat das honoriert, uns nach vorne gepeitscht. Am Ende brauchst du gegen eine Mannschaft wie den VfB Stuttgart auch ein bisschen Glück, aber das hat sich meine Mannschaft heute erarbeitet, sich verdient und zwischendurch wirklich richtig gut Fußball gespielt, was du auch machen musst gegen Stuttgart. Hinten raus war natürlich viel verteidigen angesagt, aber da kann ich nur den Hut vor meiner Mannschaft ziehen, wie sie das heute getan hat, auch nach den schwierigen Wochen. So müssen wir weitermachen.“
Felix Agu (Verteidiger des SV Werder Bremen): „Der Schlüssel zum Erfolg war heute eine geschlossene Mannschaftsleistung. Wir haben alle zusammen alles auf dem Platz gelassen, jeder hat für jeden gekämpft. Vorne haben wir zudem unsere Aktionen genutzt und sind in Führung gegangen.“
Michael Zetterer (Torwart des SV Werder Bremen): „Das war einfach ein enorm wichtiger Dreier, das kann man ja auch an der Tabelle ablesen. Das war brutal wichtig. Wir wollten nach Leverkusen eine Reaktion zeigen, wo wir in der ersten Halbzeit ordentlich gespielt haben und es dann in der zweiten Hälfte verloren haben. Ich glaube, das ist uns ganz gut gelungen.“
Romano Schmid (Mittelfeldspieler des SV Werder Bremen): „Ich glaube, das haben wir den Fans geschuldet. Vor allem, wie wir vielleicht die letzten Spiele nicht für uns gezogen haben. Heute haben wir ein richtig, richtig gutes Fußballspiel gemacht haben. Was ich uns schon ein bisschen ankreiden muss ist, dass wir 2:0 führen, aber dann ein Stück weit aufhören, Fußball zu spielen. Das tut dann natürlich weh, vor allem gegen so einen guten Gegner wie Stuttgart. Und dann muss man natürlich fast 40 Minuten lang nur verteidigen. Das ist gut gegangen, weil jeder für jeden da war, aber natürlich ist es schon unser Ziel, auch mal für Entlastung zu sorgen und auch über 90 Minuten den Fußball zu spielen, den wir spielen können.“
Deniz Undav (Torschütze des VfB Stuttgart und Ex-Werder-Bremen-Spieler): „Ich glaube die erste Halbzeit, die wir gespielt haben, war eine der schwächsten Halbzeiten, die wir je gespielt haben. Wir hatten keinen Zugriff, jeder zweite Ball war beim Gegner. Trotzdem habe ich ein, zwei Chancen, ich hätte ein Tor machen müssen, dann wäre es vielleicht anders gelaufen. Dann kriegst du einen Elfmeter, der geht rein. Und ja, dann verlierst du gegen Werder. Jetzt müssen wir aufpassen, dass wir nächste Woche gegen Leverkusen besser ins Spiel kommen.“
Maximilian Mittelstädt (Verteidiger des VfB Stuttgart): „Die Niederlage muss natürlich nicht zustande kommen. Wir haben am Anfang des Spiels ein, zwei gute Chancen gehabt. Wenn wir die machen, kann das Spiel auch anders ausgehen. Natürlich haben wir es uns dann selbst zuzuschreiben, dass wir dann 0:2 zurückliegen. Dann ist es natürlich schwierig, wenn du in Bremen spielst, die alles reingeworfen und auch sehr gut verteidigt haben, ihre Umschaltmomente genutzt haben. Wir haben alles versucht, am Ende hat es leider nicht gereicht. Wenn du 0:2 zurückliegst, ist es natürlich dann zu wenig. Da müssen wir uns an die eigene Nase fassen, weil wir auch nicht so aus der Pause gekommen sind, wie wir es uns vorgenommen haben und dann direkt das 0:2 kassiert haben. Wir haben dann versucht, weiter nach vorne zu spielen, haben uns ja auch noch Chancen herausgespielt, aber Bremen hat es heute in letzter Konsequenz sehr gut verteidigt.“
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