Er durfte schon einige Tage reinschnuppern im Training der nigerianischen Nationalelf, am Samstagabend hat Felix Agu nun sein Länderspiel-Debüt für die „Super Eagles“ gefeiert. Parallel dazu gibt es allerdings noch weitere wichtige Neuigkeiten über den Außenverteidiger des SV Werder Bremen. Denn nach DeichStube-Informationen ist die Ausstiegsklausel des Bremer Leistungsträgers am 31. Mai ausgelaufen. Bis zum Samstag hätte sich demnach ein interessierter Club Agus Dienste für eine kolportierte Summe von acht bis zehn Millionen Euro sichern können. Getan hat das trotz des Interesses aus England und der Bundesliga allerdings kein Verein, sodass Werder Bremen die Ablösesumme ab sofort frei verhandeln kann. Felix Agu dürfte zuletzt aber ohnehin ganz andere Dinge als einen Transfer im Kopf gehabt haben.
Schließlich kam er beim 7:6- (2:2, 1:1)-Final-Erfolg nach Elfmeterschießen der nigerianischen Nationalmannschaft im „Unity Cup“, einem Vier-Nationen-Freundschaftsturnier, gegen Jamaika prompt zu einem Startelf-Einsatz. Obwohl erst wenige Stunden vor Anpfiff die Spielberechtigung vom nigerianischen Verband eingetrudelt war. „Nigeria ist das größte afrikanische Land. So eine Nation zu repräsentieren, macht mich richtig stolz“, hatte Agu bereits einige Tage vor seiner Länderspiel-Premiere in einem TV-Interview erklärt: „Alle haben mich hier gut aufgenommen. Es ist schön hier beim Team zu sein, ich bin froh nominiert worden zu sein und genieße die Zeit.“
Das Spiel im Londoner Brentford Community Stadium war direkt auf Betriebstemperatur – die West-Afrikaner um Debütant Felix Agu gingen bereits in der 9. Minute in Führung – Moses Simon (FC Nantes) hatte eine Flanke von Cyriel Dessers (Glasgow Rangers) über die Linie gedrückt. Doch die Jamaikaner konterten prompt – und kamen durch Kaheim Dixon wenig später zum Ausgleich – 1:1 (11.).
In der zweiten Hälfte hatte der gewohnt defensiv starke Agu dann seinen Anteil an der erneuten nigerianischen Führung – nach starker Balleroberung des gebürtigen Osnabrückers bediente der Leverkusener Nathan Tella Teamkollege Samuel Chukwueze (AC Milan) und der vollstreckte trocken ins lange Eck zum 2:1 (53.). Wiederum zehn Minuten später glich Jamaika aber erneut aus – dieses Mal durch Jonathan Russell. Nach 83 Minuten war Felix Agus Arbeitstag schließlich beendet, für ihn kam Bruno Onyemaechi in die Partie. Nigeria drückte in der Folge auf den Siegtreffer und hatte einige gute Chancen - es blieb aber beim 2:2. Im anschließenden Elfmeterschießen setzten sich die West-Afrikaner dann knapp mit 5:4 durch. Weiter geht es für Nigeria am kommenden Freitag (6. Juni) mit einem Freundschaftsspiel in Russland. Nach Moskau soll Felix Agu nach Informationen der DeichStube allerdings nicht mitreisen. Im September steht für Nigeria dann die heiße Phase in der WM-Qualifikation auf dem Plan. Dort will auch Werder Bremens schneller Flügelverteidiger wieder mit dabei sein, um sich seinen Traum von der Weltmeisterschaft in den USA im kommenden Jahr zu erfüllen.
Das Spiel im Londoner Brentford Community Stadium war direkt auf Betriebstemperatur – die West-Afrikaner um Debütant Felix Agu gingen bereits in der 9. Minute in Führung – Moses Simon (FC Nantes) hatte eine Flanke von Cyriel Dessers (Glasgow Rangers) über die Linie gedrückt. Doch die Jamaikaner konterten prompt – und kamen durch Kaheim Dixon wenig später zum Ausgleich – 1:1 (11.).
